Die duale Berufsausbildung kann sich sehen lassen: 71,6 % der Auszubildenden bewerten ihre Ausbildung positiv. Das zeigt der DGB-Ausbildungsreport 2025, der auf Antworten von 9.090 Auszubildenden aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen basiert. Doch die Detailanalyse offenbart strukturelle Probleme.
Viele Unternehmen verschenken Potenzial bei der Azubi-Gewinnung – nicht weil ihre Ausbildungsangebote unattraktiv wären, sondern weil sie schlecht darüber kommunizieren. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die die Erwartungen junger Menschen zwischen 14 und 25 Jahren mit den Angeboten und Informationsstrategien der Unternehmen verglich.
Eine neue DIHK-Umfrage zeigt die prekäre Lage des deutschen Ausbildungsmarkts: Während Unternehmen händeringend nach geeigneten Azubis suchen, zwingen wirtschaftliche Sorgen viele Betriebe dazu, ihre Ausbildungsplätze zu reduzieren.
Eine neue Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt: Trotz gestiegener Ausbildungskosten wird die duale Berufsausbildung für Betriebe immer attraktiver. Der Grund: Die Kosten für die externe Rekrutierung von Fachkräften sind überproportional gestiegen.
Jede*r fünfte Schüler*in in Deutschland möchte nach der Schule zunächst arbeiten, anstatt eine formale Berufsausbildung aufzunehmen. Das zeigt die Jugendbefragung „Ausbildungsperspektiven 2025“ der Bertelsmann Stiftung. Besonders häufig betrifft dies Schüler*innen mit niedrigem Schulbildungsniveau – ein Trend, der die Quote der Ungelernten weiter ansteigen lassen könnte.
Eine neue Studie des Fraunhofer IAO zeigt auf, wie der Dienstleistungssektor Gastwelt (dazu gehören z. B. Tourismus, Hospitality, Foodservice & Freizeitwirtschaft) hilft, unsere Sozialsysteme effektiv zu entlasten. Nicht zuletzt könnten gezielte Bildungsmaßnahmen ausländische Arbeitskräfte schneller in den deutschen Arbeitsmarkt eingliedern — sofern die Weichen für Kompetenzentwicklung und Qualifizierung gestellt werden.
Deutsche Unternehmen hinken bei der Vorbereitung ihrer Belegschaft auf die digitale Zukunft gefährlich hinterher. Das zeigt der aktuelle McKinsey HR-Monitor 2025, die umfangreichste Umfrage zu Personal- und HR-Trends in Europa. Besonders alarmierend: 33 % der Beschäftigten in Deutschland verfügen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten für ihre derzeitige Rolle, während gleichzeitig bei Fort- und Weiterbildung massiv gespart wird.
Die unter 30-Jährigen in Deutschland leben in einem Spannungsfeld zwischen persönlicher Zuversicht und gesellschaftlicher Enttäuschung. Das zeigt die aktuelle Trendstudie „Jugend in Deutschland 2025“ mit Generationenvergleich, die von Simon Schnetzer, Dr. Kilian Hampel und Prof. Dr. Klaus Hurrelmann herausgegeben wird und an der Prof. Dr. Nina Kolleck von der Universität Potsdam mitwirkte. „Junge Menschen sind privat zuversichtlich, aber gesellschaftlich enttäuscht – sie glauben an sich selbst, aber kaum noch an das politische System“, fasst Kolleck die Ergebnisse zusammen.
Die Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) zeigt mittelfristig positive Effekte auf Beschäftigung und Verdienst von Jugendlichen, auch wenn sich kurzfristig keine direkten Auswirkungen auf Schulabschlüsse oder Ausbildungsaufnahme feststellen lassen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die erstmals die mittelfristigen Wirkungen der Fördermaßnahme untersucht.
Nicht nur individuelle Talente und Fähigkeiten entscheiden über den erfolgreichen Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf. Vielmehr prägen soziale und institutionelle Kontexte maßgeblich die Bildungswege und beruflichen Chancen junger Menschen. Das zeigt ein aktuelles Themenheft der internationalen Fachzeitschrift „Social Inclusion", das unter Beteiligung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) entstanden ist.
Eine neue OECD-Studie auf Basis der PISA-Daten offenbart beunruhigende Entwicklungen in der Berufsvorbereitung von Jugendlichen weltweit. Der Bericht „The State of Global Teenage Career Preparation“ analysiert Daten aus über 80 Ländern von 2000 bis 2022 und zeigt, dass Schüler*innen in den OECD-Ländern eine hohe Unsicherheit bezüglich ihrer beruflichen Laufbahn äußern.
Eine aktuelle Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) bestätigt die Existenz eines Gender Training Gap in der betrieblichen Weiterbildung. Die Studie von Yvonne Lott, Magdalena Polloczek und Eileen Peters zeigt, dass zwar keine Geschlechterungleichheiten bei der Teilnahme an Weiterbildungen bestehen, wohl aber Unterschiede bei den Themen Unterstützung und Möglichkeiten.
Die Arbeitswelt befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Eine aktuelle internationale Studie der Santander Bank mit 15.000 Befragten aus 15 Ländern, darunter auch Deutschland, belegt: Kontinuierliche Weiterbildung ist nicht mehr nur ein Nice-to-have, sondern überlebenswichtig für die berufliche Zukunft. Besonders deutlich wird dies beim Thema Künstliche Intelligenz.
Die Qualität der Ausbildung gerät durch den akuten Bewerbermangel massiv unter Druck. Während 69.400 der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, sehen 87 % der Unternehmen besser qualifizierte Bewerber*innen als Schlüssel für hochwertige Ausbildung. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) von Dr. Regina Flake, Paula Risius, Dirk Werner und Dr. Christoph Metzler offenbart das Dilemma der deutschen Berufsausbildung: Die Bewerbersituation ist zur zentralen Herausforderung für die Ausbildungsqualität geworden.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat im Juni 2025 ein wegweisendes Forschungsprojekt zur Integration generativer Künstlicher Intelligenz in der beruflichen Bildung gestartet. Das Projekt „Generative KI in der beruflichen Bildung“ zielt darauf ab, den aktuellen Nutzungsstand zu erfassen und praxisnahe Unterstützungsmaterialien zu entwickeln.
Fachkräftemangel im Bereich KI ist längst kein Zukunftsszenario mehr: Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften, die Machine-Learning-Modelle verstehen und in Geschäftsprozesse integrieren können. Die zahlreichen Anfragen ihrer Mitgliedsunternehmen haben der IHK Reutlingen den Bedarf deutlich vor Augen geführt.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehören zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Um ihnen erfolgreich zu begegnen, rückt der zukünftige Kompetenzbedarf verstärkt ins Zentrum strategischer Personalplanung. Unternehmen stehen vor der Frage, welche Fähigkeiten ihre Mitarbeitenden benötigen, um den Anforderungen von morgen gewachsen zu sein und wie sie diese gezielt entwickeln können.
Eine innovative Studie unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat ein zentrales Erfolgsgeheimnis menschlichen Lernens aufgedeckt: Die Fähigkeit, flexibel zwischen eigenständigem Lernen und der Beobachtung anderer zu wechseln. Die Forschenden nutzten dafür eine überraschende Methode – das beliebte Videospiel Minecraft.
Grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen in fast allen Berufen unverzichtbar geworden: Ob im Umgang mit Künstlicher Intelligenz, bei IT-Sicherheit und Datenschutz oder bei der Nutzung spezieller Tools wie Kollaborations-Software und Cloud-Diensten – digitales Know-how wird zunehmend zum Standard. Eine aktuelle repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt nun, wie Unternehmen darauf reagieren.
Der Begriff Flexibilität ist in der Arbeitswelt zum Buzzword geworden – doch was genau darunter zu verstehen ist, darüber herrscht offenbar große Uneinigkeit. Eine aktuelle Studie von Randstad deckt eine erhebliche Definitionslücke zwischen den Vorstellungen von Personalverantwortlichen und Beschäftigten auf.
Der viel beklagte Fachkräftemangel in Deutschland hat offenbar auch hausgemachte Ursachen. Wie eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, hängt die Personalknappheit in vielen Betrieben auch mit unzureichenden Löhnen, widrigen Arbeitsbedingungen und fehlenden Investitionen in Aus- und Weiterbildung zusammen.
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) hat zwei Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Dr. Clarissa Pascoe und Dr. Stefan Nagel erhielten den renommierten Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung 2025.
Aktuelle Zahlen zeigen ein alarmierendes Bild: 21 % der 12- bis 19-Jährigen haben in sozialen Netzwerken bereits negative Erfahrungen mit Mobbing gemacht. Weitere 35 % fürchten, in digitalen Räumen beleidigt, bedroht oder belästigt zu werden. Dies ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.
Im Bereich der schulischen und beruflichen Ausbildung erzielen junge Frauen häufig bessere Leistungen als ihre männlichen Altersgenossen. Dieses Phänomen, das als Gender Education Gap bezeichnet wird, zeigt sich unter anderem in den erreichten Schul- und Hochschulabschlüssen.
Im Vergleich zu 2023 ist der Anteil derer, die nach der Sekundarstufe I einen Bildungsgang oder ein Studium beginnen, um 4 % gestiegen. Auch die Zahl ausländischer Bildungsteilnehmer*innen hat sich durchweg erhöht. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt.