Fachkräftemangel im Bereich KI ist längst kein Zukunftsszenario mehr: Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften, die Machine-Learning-Modelle verstehen und in Geschäftsprozesse integrieren können. Die zahlreichen Anfragen ihrer Mitgliedsunternehmen haben der IHK Reutlingen den Bedarf deutlich vor Augen geführt.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehören zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Um ihnen erfolgreich zu begegnen, rückt der zukünftige Kompetenzbedarf verstärkt ins Zentrum strategischer Personalplanung. Unternehmen stehen vor der Frage, welche Fähigkeiten ihre Mitarbeitenden benötigen, um den Anforderungen von morgen gewachsen zu sein und wie sie diese gezielt entwickeln können.
Eine innovative Studie unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat ein zentrales Erfolgsgeheimnis menschlichen Lernens aufgedeckt: Die Fähigkeit, flexibel zwischen eigenständigem Lernen und der Beobachtung anderer zu wechseln. Die Forschenden nutzten dafür eine überraschende Methode – das beliebte Videospiel Minecraft.
Grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen in fast allen Berufen unverzichtbar geworden: Ob im Umgang mit Künstlicher Intelligenz, bei IT-Sicherheit und Datenschutz oder bei der Nutzung spezieller Tools wie Kollaborations-Software und Cloud-Diensten – digitales Know-how wird zunehmend zum Standard. Eine aktuelle repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt nun, wie Unternehmen darauf reagieren.
Der Begriff Flexibilität ist in der Arbeitswelt zum Buzzword geworden – doch was genau darunter zu verstehen ist, darüber herrscht offenbar große Uneinigkeit. Eine aktuelle Studie von Randstad deckt eine erhebliche Definitionslücke zwischen den Vorstellungen von Personalverantwortlichen und Beschäftigten auf.
Der viel beklagte Fachkräftemangel in Deutschland hat offenbar auch hausgemachte Ursachen. Wie eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, hängt die Personalknappheit in vielen Betrieben auch mit unzureichenden Löhnen, widrigen Arbeitsbedingungen und fehlenden Investitionen in Aus- und Weiterbildung zusammen.
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) hat zwei Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Dr. Clarissa Pascoe und Dr. Stefan Nagel erhielten den renommierten Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung 2025.
Aktuelle Zahlen zeigen ein alarmierendes Bild: 21 % der 12- bis 19-Jährigen haben in sozialen Netzwerken bereits negative Erfahrungen mit Mobbing gemacht. Weitere 35 % fürchten, in digitalen Räumen beleidigt, bedroht oder belästigt zu werden. Dies ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.
Im Bereich der schulischen und beruflichen Ausbildung erzielen junge Frauen häufig bessere Leistungen als ihre männlichen Altersgenossen. Dieses Phänomen, das als Gender Education Gap bezeichnet wird, zeigt sich unter anderem in den erreichten Schul- und Hochschulabschlüssen.
Im Vergleich zu 2023 ist der Anteil derer, die nach der Sekundarstufe I einen Bildungsgang oder ein Studium beginnen, um 4 % gestiegen. Auch die Zahl ausländischer Bildungsteilnehmer*innen hat sich durchweg erhöht. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt.
Eine neue Studie der Universität Paderborn beleuchtet die Zusammenarbeit der drei zentralen Lernorte in der dualen Ausbildung: Berufsschulen, Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Berufsbildungsstätten. Es zeigt sich, dass unzureichend abgestimmte Ausbildungsinhalte und fehlende verbindliche Strukturen zu Herausforderungen führen.
Forschende der Philipps-Universität Marburg haben über drei Jahre berufliche Schulen im Modellprojekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ bei der Stärkung von Demokratiebildung und Extremismusprävention begleitet. Ihr Ziel: Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften Sicherheit im Umgang mit demokratiefeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen zu vermitteln und die Entwicklung einer demokratischen (Berufs-)Schulkultur zu fördern.
Eine aktuelle Studie des Exzellenzclusters „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz liefert alarmierende Einblicke: Wo rechtspopulistische Parteien starken Zuspruch erfahren, leiden migrantische Auszubildende verstärkt unter Diskriminierung und gesundheitlichen Belastungen. Die Untersuchung belegt erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen dem politischen Klima einer Region und dem Wohlbefinden junger Migrant*innen in der Berufsausbildung.
Eine aktuelle Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) zeigt bei beruflichen Weiterbildungen bedeutsame Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Insbesondere Mütter sehen sich besonderen Herausforderungen gegenüber.
Der Anteil von Kindern aus bildungsfernen Familien in Deutschland steigt deutlich an und verschärft damit die bereits angespannte Situation am Arbeitsmarkt. Wie aktuelle Zahlen zeigen, wuchsen 2021 etwa 2,5 Millionen Minderjährige in bildungsfernen Familien auf.
Eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt deutlich: Fachkräfte mit Berufsabschluss haben das geringste Risiko, arbeitslos zu werden. Während der Arbeitsmarkt insgesamt unter Druck steht, entwickelt sich die Beschäftigungssituation für Fachkräfte mit dualer Ausbildung positiv.
Deutschland zeigt bei den Grundkompetenzen Erwachsener ein gemischtes Bild: Während ältere Menschen im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gut abschneiden, offenbart die aktuelle PIAAC-Studie 2023 (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) auch besorgniserregende Entwicklungen. Die vom GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften unter Leitung von Professorin Beatrice Rammstedt durchgeführte Erhebung wurde von der OECD initiiert.
Eine aktuelle Erhebung von Randstad und dem ifo Institut zeigt: Die deutsche Berufsausbildung steht vor Herausforderungen. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen – konkret 77 % – hält Reformen im Ausbildungssystem für notwendig.
Eine aktuelle Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt: Obwohl Unternehmen und Jugendliche ähnliche Suchstrategien für Ausbildungsplätze nutzen, gibt es bei den Social-Media-Kanälen noch Optimierungspotenzial.
Eine aktuelle bundesweite Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt: Viele junge Menschen im Übergangssektor könnten direkt eine Ausbildung beginnen. Dies gilt besonders für diejenigen, die eine professionelle Begleitung erhalten würden.
Eine neue Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) zeigt alarmierende Unterschiede bei Ausbildungsabbrüchen zwischen deutschen Regionen. Während in Pirmasens (Rheinland-Pfalz) 42,5 % der Auszubildenden ihre Ausbildung vorzeitig beenden, sind es im bayerischen Eichstätt nur 11,3 %. Diese erheblichen regionalen Unterschiede haben sich in den letzten Jahren verstärkt.
2,9 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren ohne Berufsabschluss und 630.000 NEETs (= not in Education, Employment or Training; Jugendliche ohne Ausbildung, Arbeit, Schule oder Studium) stehen 70.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen und rund 2 Millionen freien Stellen gegenüber. Diese Zahlen sind besonders alarmierend angesichts des demografischen Wandels, Fachkräftemangels und gesellschaftspolitischer Spaltungstendenzen. Die Joblinge-Studie „Jugend im Standby“ liefert wichtige Erkenntnisse über die Motivationen und Ängste dieser Jugendlichen und zeigt, wie Unternehmen potenzielle Nachwuchskräfte (wieder) für sich gewinnen können.