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Best Practice

Best Practice zeigt Ihnen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis der beruflichen Bildung. Erfahren Sie, wie innovative Ausbildungskonzepte, digitale Lernmethoden und zukunftsweisende Projekte in Unternehmen und Berufsschulen umgesetzt werden. Profitieren Sie von den Erfahrungen anderer und entdecken Sie inspirierende Ansätze für Ihre eigene Bildungsarbeit. In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen ausgewählte Erfolgsmodelle vor, die neue Maßstäbe in der Berufsbildung setzen.

Holzblöcke mit schwarzen Benutzersymbolen, die durch Linien auf einem grauen strukturierten Hintergrund verbunden sind und ein Netzwerk symbolisieren. - © fotogestoeber - stock.adobe.com
„Clever clustern – gut vernetzt in den Beruf“

Bayern startet Schulversuch zur Vernetzung von Berufsschulen und Unternehmen

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Für eine moderne und zukunftsorientierte Berufsausbildung führt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus gemeinsam mit der Stiftung Bildungspakt Bayern einen innovativen Schulversuch durch.

Personen, die in einem professionellen Umfeld ein Gebäude verlassen, darunter eine Frau im Rollstuhl und andere mit Gepäck. - © Bild: AdobeStock
Als Beraterin für Barrierefreiheit hilft Ina Fischer dabei, zu einem selbstbestimmteren Leben vieler Menschen beizutragen

Im Einsatz für mehr

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Ina Fischer ist seit 2023 auf Honorarbasis eine von 19 Mitarbeitenden der bayrischen Beratungsstelle für Barrierefreiheit. Sie lebt und arbeitet in Erlangen. Die Beratungsstelle ist noch an weiteren 18 Standorten in Bayern aktiv. Im Rahmen von Inklusionsprojekten berät sie Architekten und Kommunen. Als „Barrierescout“ steht sie auch privaten Anbieter*­innen beim Thema Zugänglichkeit zur Seite. Hauptberuflich ist sie beim Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen (ZSL) in Erlangen beschäftigt. Dort leitet sie seit ca. 20 Jahren Inklusions­projekte. Im Gespräch erläutert sie, wie und wo sie als blinder Mensch besonders gut helfen kann – und was aus ihrer Sicht in der Gesellschaft noch besser laufen sollte.

© Bild: Privat
Der Stahlbauer Thomas Kuhla setzt bei der Suche nach neuen Arbeitskräften verstärkt auf Neuzugänge mit Beeinträchtigungen. Für sein Engagement erhielt er im November 2024 den Inklusionspreis seines Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Wenn der Funke überspringt

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Ein guter Abschluss steht für Thomas Kuhla nicht unbedingt im Vordergrund. Vielmehr wünscht sich der Unternehmer bei zukünftigen Mitarbeiter*innen Interesse am Thema und eine positive Einstellung. Sein Aus­zubildender Leon bringt genau das mit, hat zwar eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, doch beim Thema Schweißen macht ihm so schnell keiner etwas vor. Eine nicht ganz alltägliche Erfolgsgeschichte.

Frau mit weißem Haar in lila Oberteil, das Gesicht durch einen gelben Farbstreifen verdeckt, auf rosa Hintergrund. - © Bild: Papukos - stock.adobe.com
Inklusive Bildung an der blista: Chancen für sehbeeinträchtigte Schüler*innen

„Aufgeben is‘ nicht!“

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Barrieren abbauen, Kompetenzen fördern, Chancen schaffen – was sich wie eine Aneinanderreihung von Trendbegriffen liest, ist gelebter Alltag an der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista). Hier treffen sehbeeinträchtigte Kinder, Jugend­liche und junge Erwachsene auf engagierte Mitarbeitende, die sie dabei unterstützen, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten, und sich auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten. Eine Zukunft, die trotz anderer Voraussetzungen äußerst erfolgreich sein kann.

© Sekundarschule Landsberg
Wie Schüler*innen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt in den Berufsalltag reinschnuppern

Schule meets Betrieb

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Die Bezeichnungen unterscheiden sich nur marginal: In Thüringen ist es der Tag in der Praxis (TiP), in Sachsen der Praxistag, in Sachsen-Anhalt sind es die Praxislerntage (PLT). Das Prinzip ist nahezu dasselbe: Achtbzw. Neuntklässler*innen verbringen regelmäßig einen festen Tag in einem Betrieb oder einer außerschulischen Einrichtung.

© SBZ/Jäger
Eigene E-Learning-Inhalte als Ergänzung zur Ausbildung

So lernen Quereinsteiger*innen und Azubis mehr und besser

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Der Branchennachwuchs ist unmotiviert, lernt didaktisch falsch und dann auch noch an den Betriebsrealitäten vorbei? Nicht so bei der Saier GmbH in Ulm. Ein innovatives Lernkonzept holt Azubis und Quereinsteiger* innen gleichermaßen ab und ergänzt Wissen und Fertigkeiten, die genau auf die Anforderungen des Betriebs zugeschnitten sind. Die Basis dafür sind kurze Lehr-Videoclips.

© Freepik
Wie die Biologische Transformation und Klimaschutz in Bildungskonzepte münden

Erstes Ausbildungskonzept für Biomechatronik

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Im Zuge des Klimawandels ist die gesamte Weltbevölkerung aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten, um nachfolgenden Generationen keine ökologischen Hypotheken zu hinterlassen. Das Familienunternehmen Festo übernimmt dabei auch in der Aus- und Weiterbildung Verantwortung und hat auf lokaler Ebene an der Zusatzqualifikation „Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung“ maßgeblich mitgewirkt. Ziel ist es, diese bundesweit auszurollen.

© Freepik
Zielgruppe mit Lust auf Arbeit, Zeit und Know-how — und wichtig für Unternehmen?

Rentner*innen im Un-Ruhestand

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2009 ist der 65-jährige Peter Hiltebrand aus der Schweiz gerade Rentner geworden – und mit seinem neuen Lebensabschnitt alles andere als zufrieden. Er hat jahrzehntelang gerne als Elektriker gearbeitet. Zuhause fällt ihm schlicht die Decke auf den Kopf. Auf der Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit im Haus geht er seiner Frau recht schnell auf die Nerven und sucht Rat bei seiner Tochter Sarah und deren Partner Reto Dürrenberger. Sie führen eine Werbeagentur in Zürich und haben schon bald die passende Idee: die Gründung von Rent a Rentner, einer Online-Arbeitsvermittlungsplattform für Rentner*innen in der Schweiz.

© Martin Klindtworth
Mentale Stärke im Wettbewerb

Gold wert

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Die diesjährigen EuroSkills im September in Danzig, Polen: Beim deutschen Teilnehmer und Bäcker Alexander Weinhold ist die Kühlung ausgefallen, der vorbereitete Teig nicht mehr verwertbar. Ein Schock. Um ihn herum: Seine 12 Konkurent*innen aus ganz Europa, das laut-dumpfe Treiben einer vollen Wettbewerbshalle. Da kann einem ganz schön anders werden. Wie reagiert der 22-jährige Bäckergeselle? Bleibt cool: Statt den Kopf in den Sand zu stecken, schüttelt Alexander den Rückschlag ab und setzt den Teig motiviert und konzentriert neu an – und wird am Ende sogar Europameister! In solch einem Moment nicht die Nerven zu verlieren, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Sache der Vorbereitung: Seit vielen Jahren begleiten die Mentaltrainer Dr. Kai Engbert und Dr. Tom Kossak, Sportpsychologie München, die Deutsche Berufe-Nationalmannschaft von WorldSkills Germany bei internationalen Wettbewerben wie den EuroSkills. Tom Kossak erläutert, warum eine erfolgreiche Teilnahme im Kopf beginnt.

Gute Ausbildung ist Chefsache

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Alexios hat Angst. Schon zwei Mal ist er durch die mündliche Abschlussprüfung gefallen. Im Betrieb erzielt der 20-jährige Deutsch-Grieche gute Arbeitsergebnisse und auch seine Berufsschulnoten lassen nichts zu wünschen übrig. Aber sobald er eine Präsentation halten soll, verlässt ihn der Mut. Ihm bleiben buchstäblich die Worte im Hals stecken. Alexios ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, und absolviert eine Ausbildung als Logistikkaufmann in einem Großhandelsunternehmen. Jetzt steht er plötzlich kurz vor dem Aus seiner beruflichen Träume und überlegt ernsthaft, abzubrechen.