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Randstad-ifo-Umfrage

Berufsausbildung in Deutschland: Unternehmen sehen Reformbedarf

Die Modernisierung der Berufsschulen sowie eine zeitgemäße Anpassung der Lehrpläne stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Ebenso wichtig ist den Betrieben eine Aufwertung des Images der dualen Ausbildung. Beide Aspekte wurden von jeweils 71 % der befragten Unternehmen genannt. Mehr als die Hälfte der Firmen (52 %) wünscht sich zudem eine intensivere Kooperation zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben. Rund ein Drittel der Unternehmen sprechen sich für einen flexibleren Einsatz ihrer Auszubildenden während der Ausbildung aus.

Besonders kleine Unternehmen kämpfen mit Nachwuchssorgen: 53 % der Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten können ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen. Bei Großunternehmen ab 500 Mitarbeitenden liegt dieser Anteil mit 29 % deutlich niedriger. Insgesamt streben 41 % aller befragten Unternehmen an, mehr Auszubildende zu beschäftigen.

Die Hauptursache für unbesetzte Lehrstellen ist vor allem bei kleineren Betrieben ein Mangel an Bewerbungen. Während 82 % der kleinen Unternehmen zu wenige Bewerbungen erhalten, trifft dies nur auf die Hälfte der Großunternehmen zu.

Allerdings haben große Firmen häufiger Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden, die ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben: 84 % der Großunternehmen fehlen ausreichend qualifizierte Bewerber*innen, bei kleineren Unternehmen sind es 43 %.

Weitere Informationen: ifo