Die Deutsche Berufe-Nationalmannschaft hat bei den EuroSkills 2025 in Herning/Dänemark herausragende Ergebnisse erzielt. 32 Spitzenfachkräfte traten in 28 Disziplinen an und überzeugten mit Können, Kreativität und Teamgeist.
Die duale Berufsausbildung kann sich sehen lassen: 71,6 % der Auszubildenden bewerten ihre Ausbildung positiv. Das zeigt der DGB-Ausbildungsreport 2025, der auf Antworten von 9.090 Auszubildenden aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen basiert. Doch die Detailanalyse offenbart strukturelle Probleme.
Viele Unternehmen verschenken Potenzial bei der Azubi-Gewinnung – nicht weil ihre Ausbildungsangebote unattraktiv wären, sondern weil sie schlecht darüber kommunizieren. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die die Erwartungen junger Menschen zwischen 14 und 25 Jahren mit den Angeboten und Informationsstrategien der Unternehmen verglich.
Eine neue DIHK-Umfrage zeigt die prekäre Lage des deutschen Ausbildungsmarkts: Während Unternehmen händeringend nach geeigneten Azubis suchen, zwingen wirtschaftliche Sorgen viele Betriebe dazu, ihre Ausbildungsplätze zu reduzieren.
Eine neue Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt: Trotz gestiegener Ausbildungskosten wird die duale Berufsausbildung für Betriebe immer attraktiver. Der Grund: Die Kosten für die externe Rekrutierung von Fachkräften sind überproportional gestiegen.
Ein neues Startup aus dem Allgäu will die Berufsorientierung für junge Menschen grundlegend verändern. Mit einer KI-gestützten App, die wie ein soziales Netzwerk funktioniert, soll der Weg vom Schulabschluss zum passenden Beruf deutlich vereinfacht werden.
Der deutsche Ausbildungsmarkt befindet sich in einem fundamentalen Wandel: Während die Übernahmequote von Auszubildenden 2024 mit 79 % einen neuen Höchstwert erreichte, sank gleichzeitig die Zahl der Ausbildungsabschlüsse dramatisch. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auf Basis des repräsentativen Betriebspanels.
Jede*r fünfte Schüler*in in Deutschland möchte nach der Schule zunächst arbeiten, anstatt eine formale Berufsausbildung aufzunehmen. Das zeigt die Jugendbefragung „Ausbildungsperspektiven 2025“ der Bertelsmann Stiftung. Besonders häufig betrifft dies Schüler*innen mit niedrigem Schulbildungsniveau – ein Trend, der die Quote der Ungelernten weiter ansteigen lassen könnte.
Traditionelle Lehrmethoden stoßen zunehmend an ihre Grenzen, wenn es darum geht, Lernende auf komplexe berufliche Anforderungen vorzubereiten. Klassischer Frontalunterricht und lange Theorieblöcke erschweren oft den Transfer in die Praxis. Gleichzeitig müssen Lehrkräfte individuelle Lernbedürfnisse berücksichtigen und große Gruppen effizient unterrichten. Angesichts dieser Herausforderungen entstehen neue Ansätze für die berufliche Bildung. Das Unternehmen Lucas-Nülle hat mit Real Experience Learning (RXL) und der digitalen Lernwelt RXLea einen Ansatz entwickelt, der theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungsszenarien verknüpft.
Wenn Betriebe Schwierigkeiten haben, Ausbildungsplätze zu besetzen, reagieren sie flexibel und lockern ihre Anforderungen an den Schulabschluss. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die im renommierten „International Journal of Manpower“ veröffentlicht wurde. Die Untersuchung von Anett Friedrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am BIBB, belegt einen wichtigen Mechanismus am Ausbildungsmarkt: Der Anteil neu eingestellter Auszubildender mit maximal Erstem Schulabschluss (früher: Hauptschulabschluss) ist in Betrieben signifikant höher, wenn diese Ausbildungsplätze nicht besetzen können.
Ein Jahr nach Einführung der kostenfreien Meisterausbildung in Hessen zeigt sich: Die 3.500-Euro-Prämie wirkt. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori zog bei einer Pressekonferenz in Geisenheim eine positive Bilanz des Förderprogramms, das die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung unterstreichen soll: Seit dem 1. Juni 2024 erhalten Absolvent*innen, die ihre Meisterprüfung oder eine gleichwertige öffentlich-rechtliche Fortbildungsprüfung erfolgreich abgeschlossen haben, eine Aufstiegsprämie in Höhe von 3.500 Euro. Diese Summe deckt die anfallenden Kosten für Lehrgänge und Prüfungen in der Regel vollständig ab.
Deutschlands Generation Z steht vor einem bildungspolitischen Paradox, wie die Online-Lernplattform Coursera in einer Pressemitteilung warnt: Während sie als Digital Natives Künstliche Intelligenz selbstverständlich in ihren Alltag integriert haben, investieren sie deutlich seltener in systematische KI-Weiterbildung als ältere Generationen. Nur 9 % der Einschreibungen in Generative-AI-Kurse auf der Lernplattform Coursera entfallen hierzulande auf GenZ-Lernende im Alter von 18 bis 25 Jahren.
Effizient arbeiten, kluge Lösungen finden, Wissen teilen – junge Fachkräfte gestalten ihren Ausbildungsalltag aktiv mit. In unserer aktuellen Interviewreihe wollten wir von Auszubildenden wissen: Welche Methoden helfen dir dabei, strukturiert und erfolgreich durch die Ausbildung zu gehen? Welche Tools und Techniken haben sich im Berufsalltag bewährt – und was können andere daraus lernen? Vier Auszubildende aus unterschiedlichen Branchen berichten, wie sie Herausforderungen meistern, ihr Wissen weitergeben und mit kleinen Routinen Großes bewegen.
Er ist zumeist vorgezeichnet, der berufliche Werdegang von Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung. Nach dem Besuch einer inklusiven Schule oder einer Förderschule folgt die Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Nur wenige schaffen den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt.
Das Internetportal kununu hat zusammen mit der ZEIT-Verlagsgruppe unter dem Motto „Most Wanted Start 2025“ Deutschlands beliebteste Ausbildungsbetriebe ermittelt. Grundlage sind Bewertungen von Auszubildenden aller Berufsgruppen und Branchen. Der Sieger kommt aus der bayrischen Hauptstadt: Die m.a.x. Informationstechnologie AG konnte bei den Azubis im Land am meisten punkten, vor allem bei der Arbeitsatmosphäre. SKILLS sprach mit einem der Vorstände darüber, was eine gute Ausbildung ausmacht und worauf vor allem Unternehmen in der IT-Branche achten sollten.
„Wie soll ich mich denn motivieren? Ich komme ja nicht weiter.“ Diese oder ähnliche Klagen hörte Christian Faggin wiederholt von Mitarbeitenden — und das, obwohl der Geschäftsführer des Logistikdienstleisters Alpensped bereits systematisch in die Zufriedenheit seines Teams investierte: durch Incentives, Afterwork-Events und klassische Weiterbildungen.
Sie ist die größte berufsbildende Schule in Rheinland-Pfalz und zugleich eine der innovativsten. Denn mit einem „Lernhaus“ verfolgt die bbs.eins in Mainz eine spannende Vision, die „Lernen“ und auch „Lehrkraft“ ganz neu definiert — und den Lernenden ein Stück Heimat geben will. Doch der Reihe nach.
Cocktails, DJ-Beats und lockere Gespräche: Ist das die Erfolgsformel, um einen passenden Ausbildungsplatz zu finden oder die Azubis von morgen für das eigene Unternehmen zu gewinnen?
Die Zeiten, in denen sich viele Berufseinsteiger*innen um einen Ausbildungsplatz beworben haben, sind schon lange vorbei. Qualifizierte Auszubildende sind heute kaum noch zu finden. Unternehmer müssen daher kreative Lösungen finden, um offene Stellen erfolgreich zu besetzen. Mit diesen zwölf Tipps erhöhen Sie Ihre Chancen deutlich.
Demokratiebildung in der beruflichen Ausbildung ist mehr als ein gesellschaftlicher Auftrag – sie wird zunehmend zum Erfolgsfaktor für Unternehmen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) macht deutlich, dass demokratische Werte wie Respekt, Mitbestimmung und Toleranz nicht nur gesellschaftlich relevant sind, sondern auch im Arbeitsalltag von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg.
Deutsche Unternehmen hinken bei der Vorbereitung ihrer Belegschaft auf die digitale Zukunft gefährlich hinterher. Das zeigt der aktuelle McKinsey HR-Monitor 2025, die umfangreichste Umfrage zu Personal- und HR-Trends in Europa. Besonders alarmierend: 33 % der Beschäftigten in Deutschland verfügen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten für ihre derzeitige Rolle, während gleichzeitig bei Fort- und Weiterbildung massiv gespart wird.
Die unter 30-Jährigen in Deutschland leben in einem Spannungsfeld zwischen persönlicher Zuversicht und gesellschaftlicher Enttäuschung. Das zeigt die aktuelle Trendstudie „Jugend in Deutschland 2025“ mit Generationenvergleich, die von Simon Schnetzer, Dr. Kilian Hampel und Prof. Dr. Klaus Hurrelmann herausgegeben wird und an der Prof. Dr. Nina Kolleck von der Universität Potsdam mitwirkte. „Junge Menschen sind privat zuversichtlich, aber gesellschaftlich enttäuscht – sie glauben an sich selbst, aber kaum noch an das politische System“, fasst Kolleck die Ergebnisse zusammen.
Die Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) zeigt mittelfristig positive Effekte auf Beschäftigung und Verdienst von Jugendlichen, auch wenn sich kurzfristig keine direkten Auswirkungen auf Schulabschlüsse oder Ausbildungsaufnahme feststellen lassen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die erstmals die mittelfristigen Wirkungen der Fördermaßnahme untersucht.
Mit höchster Präzision und unter enormem Zeitdruck wird sich Klempner Quentin Gramm im November 2025 den Teilnehmenden der European Skills Challenge in Salzburg, Österreich, stellen. Der deutsche Teilnehmer bereitet sich gemeinsam mit den erfahrenen Trainern Benno Uhlmann und Jonas Carstens intensiv auf den Wettbewerb vor, der am 22. und 23. November 2025 ausgetragen wird. Die European Skills Challenge ist eine nachgelagerte Veranstaltung der EuroSkills 2025, die vom 9. bis 13. September im dänischen Herning stattfinden. Für das deutsche Trio steht dabei eine klare Zielsetzung im Fokus: Eine Medaille soll her, doch darüber hinaus geht es um die Förderung des Nachwuchses und die Stärkung des Handwerks-Images.
Eine neue OECD-Studie auf Basis der PISA-Daten offenbart beunruhigende Entwicklungen in der Berufsvorbereitung von Jugendlichen weltweit. Der Bericht „The State of Global Teenage Career Preparation“ analysiert Daten aus über 80 Ländern von 2000 bis 2022 und zeigt, dass Schüler*innen in den OECD-Ländern eine hohe Unsicherheit bezüglich ihrer beruflichen Laufbahn äußern.