Schüler*innen, bei denen der Hauptschulabschluss gefährdet ist, können an 24 Schulen in Sachsen-Anhalt im zweijährigen Modell „Produktives Lernen“ einen gleichwertigen Abschluss schaffen. So verbessern sie ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Wenn sich im Klassenzimmer zwei gleich große Gruppen von Schüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund gegenüberstehen, geht das auf Kosten des sozialen Zusammenhalts. Das belegt ein groß angelegtes Feldexperiment an deutschen Schulen. Die Ergebnisse wurden im ifo Schnelldienst veröffentlicht.
Im Bereich der schulischen und beruflichen Ausbildung erzielen junge Frauen häufig bessere Leistungen als ihre männlichen Altersgenossen. Dieses Phänomen, das als Gender Education Gap bezeichnet wird, zeigt sich unter anderem in den erreichten Schul- und Hochschulabschlüssen.
Der Deutsche Philologenverband (DPhV) setzt sich für Initiativen der Politik ein, wonach Schule wieder zu einem geschützten Interaktionsraum für Lehrpersonen und ihre Schüler*innen werden soll.
Kartoffelstärke statt Kunststoff, Stroh statt Styropor: Was klingt wie ein Schritt in die Vergangenheit, könnte die Zukunft des Malerhandwerks sein. An den Berufsbildenden Schulen (BBS) 1 Uelzen lernen angehende Maler- und Lackierer*innen diese traditionellen Materialien nicht nur als innovative Alternativen kennen, sondern vor allem als nachhaltige Antwort auf die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit.
Forschende der Philipps-Universität Marburg haben über drei Jahre berufliche Schulen im Modellprojekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ bei der Stärkung von Demokratiebildung und Extremismusprävention begleitet. Ihr Ziel: Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften Sicherheit im Umgang mit demokratiefeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen zu vermitteln und die Entwicklung einer demokratischen (Berufs-)Schulkultur zu fördern.
Der Anteil von Kindern aus bildungsfernen Familien in Deutschland steigt deutlich an und verschärft damit die bereits angespannte Situation am Arbeitsmarkt. Wie aktuelle Zahlen zeigen, wuchsen 2021 etwa 2,5 Millionen Minderjährige in bildungsfernen Familien auf.
Der aktuelle UNESCO-Weltbildungsbericht macht deutlich: Erfolgreiche Bildungseinrichtungen brauchen handlungsfähige Führungskräfte. Die Anfang Februar 2025 in Berlin vorgestellte deutschsprachige Kurzfassung des Berichts „Leadership in der Bildung“ zeigt auf, wie entscheidend die Rolle von Führungspersonal für die Qualität von Bildungseinrichtungen ist.
Für eine moderne und zukunftsorientierte Berufsausbildung führt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus gemeinsam mit der Stiftung Bildungspakt Bayern einen innovativen Schulversuch durch.
Bund und Länder haben sich im Dezember auf den Digitalpakt 2.0 geeinigt, der die digitale Schulbildung bis 2030 stärken soll. Die Mittel von je 2,5 Milliarden Euro werden in drei Handlungsstränge investiert: digitale Infrastruktur, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie Forschung zu digitalem...
Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt ihr Engagement für junge Menschen am Übergang von Schule zu Beruf fort. Die beiden erfolgreichen Programme „Ausbildungswege NRW“ und „Übergangslotsen“ werden nun zusammengeführt und um weitere drei Jahre verlängert. Für die Umsetzung stellt das Land jährlich rund 23,4 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit.
Der Bürgerrat Bildung und Lernen hat in seiner jüngsten Tagung in Leipzig Ende November 2024 weitreichende Empfehlungen zur Bildungsreform erarbeitet. Mit überwältigender Mehrheit sprachen sich die rund 120 Teilnehmenden für eine grundlegende Neuausrichtung des Bildungssystems aus, die Schüler*innen besser auf die Herausforderungen des Lebens vorbereiten soll.
HubbS ist online. Dahinter verbirgt sich eine digitale Plattform, die den Austausch und die Zusammenarbeit von Lehrkräften an beruflichen Schulen in Deutschland grundlegend verändern soll.
Prof. Dr. Michael Heister ist Leiter der Abteilung Initiativen für die Berufsbildung beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Er widerspricht der verbreiteten Sichtweise, dass Berufsorientierung ein zentrales Problem in der beruflichen Bildung sei. Im Interview erklärt er, wo er Lösungsansätze sieht, welche Initiativen besonders wirksam sind und wie Unternehmen sowie Schulen ihre Zusammenarbeit optimieren könnten. Auch auf die Bedürfnisse der Generation Z geht er ein – und zeigt, wo hier noch Potenzial liegt.
Die Bezeichnungen unterscheiden sich nur marginal: In Thüringen ist es der Tag in der Praxis (TiP), in Sachsen der Praxistag, in Sachsen-Anhalt sind es die Praxislerntage (PLT). Das Prinzip ist nahezu dasselbe: Achtbzw. Neuntklässler*innen verbringen regelmäßig einen festen Tag in einem Betrieb oder einer außerschulischen Einrichtung.
Im föderalen System der Bundesrepublik ist Bildungspolitik Ländersache — und doch mischt bei der Beruflichen Orientierung auch der Bund mit. Das Ergebnis ist eine vielfältige Gemengelage. Auf welche Instrumente setzen die verschiedenen Bundesländer, wo liegen die Gemeinsamkeiten und welche Rolle spielt der Bund?
„Die Bildungspolitik droht aus Sicht der beruflichen Schulen in eine absolute Schieflage zu geraten. Trotz einer Vielzahl an jungen Menschen ohne Ausbildung und Fachkräftemangel werden erneut zu wenige Ressourcen für berufliche Ausbildung und berufliche Gymnasien eingeplant“, verkündet der Verband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg e. V. (Berufsschullehrerverband Baden-Württemberg, kurz BLV). Wir sprachen mit Thomas Speck, Vorstandsvorsitzender des BLV, über die aktuelle Situation der beruflichen Gymnasien und der Berufsschulen in Baden-Württemberg.