Das Projekt "clever clustern – gut vernetzt in den Beruf" zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben durch digitale Medien zu intensivieren. Der Schulversuch läuft bis zum Ende des Schuljahres 2026/2027 und wird wissenschaftlich begleitet.
Digitale Innovationen für bessere Lernortkooperation
Ein Kernaspekt des Projekts ist der Einsatz von KI-Assistenzsystemen, durch die Auszubildende im virtuellen Raum praxisnahe Lösungen für reale betriebliche Herausforderungen entwickeln können. "Der Schulversuch 'clever clustern – gut vernetzt in den Beruf' ist in jeglicher Hinsicht eine Bereicherung für die duale Ausbildung. Denn durch die Vorteile des digitalen Wandels ergeben sich wertvolle Synergieeffekte für eine noch engere Vernetzung aller Beteiligten, wovon unsere Schülerinnen und Schüler erheblich profitieren werden", erklärt Kultusministerin Anna Stolz.
Modellschulen zeigen Wege zur Lernortkooperation
Bei der Auftaktveranstaltung in München präsentierten die 15 teilnehmenden Modellschulen ihre ersten Projektansätze. Justin Infantado, Landesschülersprecher der beruflichen Schulen in Bayern und angehender Industriekaufmann, betont die Bedeutung der Kooperation: "Die duale Ausbildung lebt vom Zusammenspiel zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. Das in der Schule vermittelte Know-how wird vor allem bei der praktischen Umsetzung greifbar. Dabei geht es aber nicht nur um Fachwissen – durch die Kooperation werden auch Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Problemlösefähigkeiten gestärkt."
Partner aus der Wirtschaft
Die Wirtschaft unterstützt das Projekt aktiv. Hauptpartner ist die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., deren Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt die Vorteile für Unternehmen hervorhebt: „Für unsere Unternehmen sind Lernkooperationen ein hervorragendes Instrument, um Fachkräfte auf regionaler Ebene nachhaltig zu sichern. Durch gezielte Zusammenarbeit der Betriebe mit den beruflichen Schulen können Inhalte aus dem Unterricht mit den Bedürfnissen der Firmen abgeglichen werden.“ Als weiterer Partner unterstützt die Lechwerke AG (LEW) mit der Bildungsinitiative 3malE den Schulversuch.
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