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Bildungspolitische Maßnahmen

Branchenverband fordert zügige Umsetzung

„Als rohstoffarmes Industrieland brauchen wir ein modernes Bildungssystem, das individuelle Bedarfe der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und die Demokratie stärkt“, lautet eine zentrale Aussage im Koalitionsvertrag. Der Verband, der die Interessen von rund 75 professionellen Bildungsmedienanbietern in Deutschland vertritt, fordert die neue Bundesregierung auf, besonders in den Bereichen Digitalisierung, berufliche Bildung und Demokratiebildung bald konkrete Schritte zu unternehmen.

Digitale Unterstützung für Lehrkräfte

Die Arbeitsbelastung des Lehrpersonals ist in den vergangenen Jahren durch verschiedene Faktoren erheblich gestiegen – vom allgemeinen Lehrkräftemangel bis hin zu höheren didaktischen Anforderungen bei Inklusion und individueller Förderung. „Wir müssen Lehrkräfte in ihrer Arbeit besser unterstützen und zeitlich entlasten“, erklärt Schulyok. Dies könne beispielsweise durch den Zugang zu einer breiten Palette qualitätsgesicherter Arbeitsmaterialien in analoger und digitaler Form geschehen. Voraussetzung dafür sei auch eine ausreichende IT-Infrastruktur an den Schulen. Der Verband begrüßt daher die Zusage des Bundes, Länder und Kommunen durch das Startchancen-Programm und den DigitalPakt weiterhin finanziell zu unterstützen.

Duale Ausbildung als Erfolgsmodell

„Die duale Berufsausbildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell, auf das die ganze Welt schaut“, betont der Verbandsvorsitzende. „Damit das so bleibt, muss sie fortlaufend modernisiert werden.“ Der Verband begrüßt das Bekenntnis zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sowie die geplanten Verbesserungen bei der Berufsorientierung. Diese Maßnahmen seien wichtig, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern und die berufliche Bildung zukunftsfähig zu gestalten.

Stärkung demokratischer Werte

Schulyok unterstreicht die Bedeutung von Bildungseinrichtungen für die Vermittlung demokratischer Werte: Von der frühkindlichen Bildung über Schulen bis hin zur Erwachsenenbildung hätten alle Einrichtungen einen pädagogisch bildenden Auftrag im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Der Verband Bildungsmedien unterstützt deshalb, dass die neue Regierungskoalition Rassismus, Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an deutschen Schulen entschieden entgegentreten will. Die angekündigte Stärkung von Demokratiebildung sowie Medien- und Nachrichtenkompetenz wird als wichtiger Schritt in die richtige Richtung angesehen.

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