Die duale Berufsausbildung kann sich sehen lassen: 71,6 % der Auszubildenden bewerten ihre Ausbildung positiv. Das zeigt der DGB-Ausbildungsreport 2025, der auf Antworten von 9.090 Auszubildenden aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen basiert. Doch die Detailanalyse offenbart strukturelle Probleme.
Baden-Württemberg baut seine Unterstützung für die berufliche Ausbildung weiter aus: Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus 2025 überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge für Auszubildende mit Ausbildungsverträgen in baden-württembergischen Unternehmen. Das gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bekannt.
Ein neues Startup aus dem Allgäu will die Berufsorientierung für junge Menschen grundlegend verändern. Mit einer KI-gestützten App, die wie ein soziales Netzwerk funktioniert, soll der Weg vom Schulabschluss zum passenden Beruf deutlich vereinfacht werden.
Eine repräsentative Studie der Universität Siegen deckt systematische Diskriminierung bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen auf: Bewerber*innen mit deutschen Namen erhalten deutlich häufiger Antworten von Betrieben als solche mit Migrationshintergrund – selbst bei identischen Qualifikationen. Die Ergebnisse zeigen ein klares Ranking der Benachteiligung basierend auf vermuteter Herkunft.
Jede*r fünfte Schüler*in in Deutschland möchte nach der Schule zunächst arbeiten, anstatt eine formale Berufsausbildung aufzunehmen. Das zeigt die Jugendbefragung „Ausbildungsperspektiven 2025“ der Bertelsmann Stiftung. Besonders häufig betrifft dies Schüler*innen mit niedrigem Schulbildungsniveau – ein Trend, der die Quote der Ungelernten weiter ansteigen lassen könnte.
Wenn Betriebe Schwierigkeiten haben, Ausbildungsplätze zu besetzen, reagieren sie flexibel und lockern ihre Anforderungen an den Schulabschluss. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die im renommierten „International Journal of Manpower“ veröffentlicht wurde. Die Untersuchung von Anett Friedrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am BIBB, belegt einen wichtigen Mechanismus am Ausbildungsmarkt: Der Anteil neu eingestellter Auszubildender mit maximal Erstem Schulabschluss (früher: Hauptschulabschluss) ist in Betrieben signifikant höher, wenn diese Ausbildungsplätze nicht besetzen können.
Deutschlands Generation Z steht vor einem bildungspolitischen Paradox, wie die Online-Lernplattform Coursera in einer Pressemitteilung warnt: Während sie als Digital Natives Künstliche Intelligenz selbstverständlich in ihren Alltag integriert haben, investieren sie deutlich seltener in systematische KI-Weiterbildung als ältere Generationen. Nur 9 % der Einschreibungen in Generative-AI-Kurse auf der Lernplattform Coursera entfallen hierzulande auf GenZ-Lernende im Alter von 18 bis 25 Jahren.
Das Internetportal kununu hat zusammen mit der ZEIT-Verlagsgruppe unter dem Motto „Most Wanted Start 2025“ Deutschlands beliebteste Ausbildungsbetriebe ermittelt. Grundlage sind Bewertungen von Auszubildenden aller Berufsgruppen und Branchen. Der Sieger kommt aus der bayrischen Hauptstadt: Die m.a.x. Informationstechnologie AG konnte bei den Azubis im Land am meisten punkten, vor allem bei der Arbeitsatmosphäre. SKILLS sprach mit einem der Vorstände darüber, was eine gute Ausbildung ausmacht und worauf vor allem Unternehmen in der IT-Branche achten sollten.
Sie ist die größte berufsbildende Schule in Rheinland-Pfalz und zugleich eine der innovativsten. Denn mit einem „Lernhaus“ verfolgt die bbs.eins in Mainz eine spannende Vision, die „Lernen“ und auch „Lehrkraft“ ganz neu definiert — und den Lernenden ein Stück Heimat geben will. Doch der Reihe nach.
Die Zeiten, in denen sich viele Berufseinsteiger*innen um einen Ausbildungsplatz beworben haben, sind schon lange vorbei. Qualifizierte Auszubildende sind heute kaum noch zu finden. Unternehmer müssen daher kreative Lösungen finden, um offene Stellen erfolgreich zu besetzen. Mit diesen zwölf Tipps erhöhen Sie Ihre Chancen deutlich.
Vor über 70 Jahren war in Hildesheim die Geburtsstunde von SCHULEWIRTSCHAFT. Heute ebnet das regional verankerte und bundesweit tätige Netzwerk zur partnerschaftlichen Kooperation von Schulen und Unternehmen jungen Menschen den Weg in die Arbeitswelt. Auf Landesebene wird die Initiative durch die Bildungswerke der Arbeitgeber in Partnerschaft mit Ministerien getragen — vor allem aber durch das Engagement Tausender ehrenamtlicher Helfer*innen. Wie das im Detail funktioniert und was Jugendliche heute ganz besonders brauchen, hat SKILLS bei SCHULEWIRTSCHAFT in Bayern erfahren.
Die unter 30-Jährigen in Deutschland leben in einem Spannungsfeld zwischen persönlicher Zuversicht und gesellschaftlicher Enttäuschung. Das zeigt die aktuelle Trendstudie „Jugend in Deutschland 2025“ mit Generationenvergleich, die von Simon Schnetzer, Dr. Kilian Hampel und Prof. Dr. Klaus Hurrelmann herausgegeben wird und an der Prof. Dr. Nina Kolleck von der Universität Potsdam mitwirkte. „Junge Menschen sind privat zuversichtlich, aber gesellschaftlich enttäuscht – sie glauben an sich selbst, aber kaum noch an das politische System“, fasst Kolleck die Ergebnisse zusammen.
Die Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) zeigt mittelfristig positive Effekte auf Beschäftigung und Verdienst von Jugendlichen, auch wenn sich kurzfristig keine direkten Auswirkungen auf Schulabschlüsse oder Ausbildungsaufnahme feststellen lassen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die erstmals die mittelfristigen Wirkungen der Fördermaßnahme untersucht.
Nicht nur individuelle Talente und Fähigkeiten entscheiden über den erfolgreichen Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf. Vielmehr prägen soziale und institutionelle Kontexte maßgeblich die Bildungswege und beruflichen Chancen junger Menschen. Das zeigt ein aktuelles Themenheft der internationalen Fachzeitschrift „Social Inclusion", das unter Beteiligung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) entstanden ist.
Eine neue OECD-Studie auf Basis der PISA-Daten offenbart beunruhigende Entwicklungen in der Berufsvorbereitung von Jugendlichen weltweit. Der Bericht „The State of Global Teenage Career Preparation“ analysiert Daten aus über 80 Ländern von 2000 bis 2022 und zeigt, dass Schüler*innen in den OECD-Ländern eine hohe Unsicherheit bezüglich ihrer beruflichen Laufbahn äußern.
Die erste landesweite Azubi-Umfrage der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz offenbart ein ambivalentes Bild der dualen Ausbildung. Während mehr als 75 % der befragten Auszubildenden ihren Ausbildungsbetrieb wieder wählen würden, empfinden zwei Drittel zu wenig gesellschaftliche Wertschätzung für ihren beruflichen Bildungsweg. An der Erhebung beteiligten sich 5.049 Auszubildende aller Berufe und Ausbildungsjahre, was rund 15 % aller IHK-Azubis im Land entspricht.
Rheinland-Pfalz geht einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler Zukunftsbildung: Zum Schuljahr 2025/2026 startet das Bundesland mit Informatik als Pflichtfach an 28 Pilotschulen. Bis zum Schuljahr 2028/2029 soll das Fach an allen weiterführenden Schulen eingeführt werden. Bildungsminister Sven Teuber betont dabei die gesellschaftliche Relevanz: „Es geht um das Grundverständnis von Digitalität.“
Eine aktuelle Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) belegt, dass die Art der Zeugnisinformation maßgeblich das elterliche Engagement beeinflusst. Während verbale Bewertungen kaum Wirkung zeigen, führen numerische Noten zu deutlich mehr Bildungsaktivitäten zwischen Eltern und Kindern.
Auszubildende informieren an 77 Schulen über Berufsalltag und Karrierechancen – Projekt von IHK Nord Westfalen und Handwerkskammer Münster
Das Bundesinstitut für Berufsbildung stellt mit zynd.de eine kostenlose Plattform zur Verfügung, die Jugendliche und Fachkräfte bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Lösung kombiniert spielerische Ansätze mit strukturierten Reflexionsprozessen.
Wie verändert KI das Lernen und die berufliche Bildung? Welche Berufe werden entstehen, welche verschwinden? Diesen und weiteren zentralen Fragen geht man an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB) nach. Expert*innen haben im Rahmen eines Forschungsprojekts zusammen mit Lernenden der Hochschule spannende, teils kontroverse Antworten gegeben.
Während bundesweit viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, zeigt der Landkreis Limburg-Weilburg, wie es anders gehen kann: Mit dem Programm „Berufseinstiegsbegleitung“ (BerEb) finden dort jährlich rund 40 Haupt- und Förderschüler*innen mit anfänglichen Schwierigkeiten den Weg in eine berufliche Ausbildung.
Mit der aktuellen Ausgabe der Übertrittszeugnisse an bayerischen Grundschulen beginnt für viele Familien eine wichtige Entscheidungsphase. Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) nutzt diesen Anlass, um auf die Bedeutung einer zum Kind passenden Schulwahl hinzuweisen und plädiert für ein gesellschaftliches Umdenken. Ein Rat, der für Eltern in anderen Bundesländern genauso wichtig sein dürfte.
Schüler*innen, bei denen der Hauptschulabschluss gefährdet ist, können an 24 Schulen in Sachsen-Anhalt im zweijährigen Modell „Produktives Lernen“ einen gleichwertigen Abschluss schaffen. So verbessern sie ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Wenn sich im Klassenzimmer zwei gleich große Gruppen von Schüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund gegenüberstehen, geht das auf Kosten des sozialen Zusammenhalts. Das belegt ein groß angelegtes Feldexperiment an deutschen Schulen. Die Ergebnisse wurden im ifo Schnelldienst veröffentlicht.