Die Berufswahl wird für junge Menschen immer komplexer. Ständig entstehen neue Jobprofile, traditionelle Berufsbilder wandeln sich rasant, und viele Schulabgänger*innen stehen ratlos vor der Frage: Was soll ich werden? Genau hier setzt das Startup Choosely an, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Berufsorientierung zu revolutionieren.
Mehr als nur „Ausbildungsplatz-Tinder“
Die App gehe weit über einfache Matching-Funktionen hinaus und entwickele sich zu einem umfassenden sozialen Netzwerk für Jugendliche am Übergang von der Schule ins Berufsleben. „Wir wollen DAS soziale Netzwerk werden, das Schüler*innen für ihren Karrierestart nutzen. Ob Schülerjob, Praktikum, Freiwilligendienst, Work & Travel, Ausbildung, Studium oder, oder, oder – wir machen in einer App sichtbar, wie junge Karrieren starten können“, beschreibt Gründer und CEO Dominik Baum seine Vision.
Künstliche Intelligenz als Karriere-Kompass
Das Herzstück der Choosely-App ist ein KI-gestützter Algorithmus, der weit mehr leistet als herkömmliche Berufstests. „Wir setzen einen KI-gestützten Algorithmus ein, der die Interessen und Kompetenzen der Jugendlichen mit den Anforderungen an verschiedene Ausbildungsrichtungen abgleicht. Bei einer hohen Übereinstimmung stellt die KI ein Match zwischen Jugendlichem und Ausbildungsbetrieb her“, erläutert Mitgründer und CTO Tobias Stöffel das technische Konzept. Die App führt junge Menschen digital durch den gesamten Berufsorientierungsprozess – vom Herausfinden der eigenen Interessen und Stärken über das Kennenlernen passender Ausbildungsrichtungen bis hin zur konkreten Bewerbung.
Azubis werden zu Influencer*innen
Eine besondere Innovation liegt im sozialen Netzwerk-Charakter der App. Aktuelle Auszubildende können zu Influencer*innen ihres Ausbildungsberufs werden, indem sie regelmäßig Videocontent über ihren Arbeitsalltag veröffentlichen. Dadurch erhalten interessierte Jugendliche authentische Einblicke in verschiedene Ausbildungsrichtungen und können via Chat individuelle Fragen direkt an die Azubis stellen. Dieser Ansatz schafft eine neue Qualität der Berufsorientierung: Statt theoretischer Beschreibungen bekommen Jugendliche echte, ungeschönte Einblicke in den Berufsalltag – direkt von Gleichaltrigen, die bereits den Schritt ins Berufsleben gewagt haben.
Schulen als Partner gesucht
Aktuell sucht das Start-up sowohl Unternehmen, die den Prototypen testen möchten, als auch Schulen, die die App im Berufsorientierungs-Unterricht einsetzen wollen. Diese Kooperation könnte einen direkten Brückenschlag zwischen schulischer Berufsvorbereitung und praktischer Berufserkundung ermöglichen.
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