Die Deutsche Berufe-Nationalmannschaft hat bei den EuroSkills 2025 in Herning/Dänemark herausragende Ergebnisse erzielt. 32 Spitzenfachkräfte traten in 28 Disziplinen an und überzeugten mit Können, Kreativität und Teamgeist.
Ein neues Startup aus dem Allgäu will die Berufsorientierung für junge Menschen grundlegend verändern. Mit einer KI-gestützten App, die wie ein soziales Netzwerk funktioniert, soll der Weg vom Schulabschluss zum passenden Beruf deutlich vereinfacht werden.
Traditionelle Lehrmethoden stoßen zunehmend an ihre Grenzen, wenn es darum geht, Lernende auf komplexe berufliche Anforderungen vorzubereiten. Klassischer Frontalunterricht und lange Theorieblöcke erschweren oft den Transfer in die Praxis. Gleichzeitig müssen Lehrkräfte individuelle Lernbedürfnisse berücksichtigen und große Gruppen effizient unterrichten. Angesichts dieser Herausforderungen entstehen neue Ansätze für die berufliche Bildung. Das Unternehmen Lucas-Nülle hat mit Real Experience Learning (RXL) und der digitalen Lernwelt RXLea einen Ansatz entwickelt, der theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungsszenarien verknüpft.
Deutschlands Generation Z steht vor einem bildungspolitischen Paradox, wie die Online-Lernplattform Coursera in einer Pressemitteilung warnt: Während sie als Digital Natives Künstliche Intelligenz selbstverständlich in ihren Alltag integriert haben, investieren sie deutlich seltener in systematische KI-Weiterbildung als ältere Generationen. Nur 9 % der Einschreibungen in Generative-AI-Kurse auf der Lernplattform Coursera entfallen hierzulande auf GenZ-Lernende im Alter von 18 bis 25 Jahren.
Sie ist die größte berufsbildende Schule in Rheinland-Pfalz und zugleich eine der innovativsten. Denn mit einem „Lernhaus“ verfolgt die bbs.eins in Mainz eine spannende Vision, die „Lernen“ und auch „Lehrkraft“ ganz neu definiert — und den Lernenden ein Stück Heimat geben will. Doch der Reihe nach.
Cocktails, DJ-Beats und lockere Gespräche: Ist das die Erfolgsformel, um einen passenden Ausbildungsplatz zu finden oder die Azubis von morgen für das eigene Unternehmen zu gewinnen?
Demokratiebildung in der beruflichen Ausbildung ist mehr als ein gesellschaftlicher Auftrag – sie wird zunehmend zum Erfolgsfaktor für Unternehmen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) macht deutlich, dass demokratische Werte wie Respekt, Mitbestimmung und Toleranz nicht nur gesellschaftlich relevant sind, sondern auch im Arbeitsalltag von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg.
Die erste landesweite Azubi-Umfrage der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz offenbart ein ambivalentes Bild der dualen Ausbildung. Während mehr als 75 % der befragten Auszubildenden ihren Ausbildungsbetrieb wieder wählen würden, empfinden zwei Drittel zu wenig gesellschaftliche Wertschätzung für ihren beruflichen Bildungsweg. An der Erhebung beteiligten sich 5.049 Auszubildende aller Berufe und Ausbildungsjahre, was rund 15 % aller IHK-Azubis im Land entspricht.
Auszubildende informieren an 77 Schulen über Berufsalltag und Karrierechancen – Projekt von IHK Nord Westfalen und Handwerkskammer Münster
Fachkräftemangel im Bereich KI ist längst kein Zukunftsszenario mehr: Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften, die Machine-Learning-Modelle verstehen und in Geschäftsprozesse integrieren können. Die zahlreichen Anfragen ihrer Mitgliedsunternehmen haben der IHK Reutlingen den Bedarf deutlich vor Augen geführt.
Digitalisierung und KI — beide haben längst Einzug gehalten in die Arbeitswelt von heute. Uns interessiert dabei vor allem: Was bedeuten die Veränderungen für Auszubildende und Lernende, aber auch fürs Lehrpersonal? Welche Risiken und Herausforderungen gilt es insbesondere in der Berufsbildung zu beachten? Und: Welche Potenziale zeigen sich, wenn wir digitale Tools klug und mit Sorgfalt einsetzen? Ein Situationsbericht.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung stellt mit zynd.de eine kostenlose Plattform zur Verfügung, die Jugendliche und Fachkräfte bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Lösung kombiniert spielerische Ansätze mit strukturierten Reflexionsprozessen.
Stellen Sie sich vor: Wir schreiben das Jahr 2028. Ein angehender Umwelttechnologe steht das erste Mal vor einem offenen Kanal, in den er gleich einsteigen wird. Zuversichtlich nimmt er die Herausforderung an und auch seine Ausbilderin ist entspannt: Dank der Szenarien, die er vorab mit seinem KI-Tutor auf dem Smartphone durchgespielt hat, kennt ihr Azubi bereits die wichtigsten Abläufe und Sicherheitsmaßnahmen.
Wie verändert KI das Lernen und die berufliche Bildung? Welche Berufe werden entstehen, welche verschwinden? Diesen und weiteren zentralen Fragen geht man an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB) nach. Expert*innen haben im Rahmen eines Forschungsprojekts zusammen mit Lernenden der Hochschule spannende, teils kontroverse Antworten gegeben.
Während bundesweit viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, zeigt der Landkreis Limburg-Weilburg, wie es anders gehen kann: Mit dem Programm „Berufseinstiegsbegleitung“ (BerEb) finden dort jährlich rund 40 Haupt- und Förderschüler*innen mit anfänglichen Schwierigkeiten den Weg in eine berufliche Ausbildung.
Der Verband Bildungsmedien e. V. hat die im neuen Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vereinbarten Bildungsmaßnahmen positiv bewertet. Der Verbandsvorsitzende Maximilian Schulyok betont jedoch, dass die geplanten Vorhaben nun auch zügig in die Praxis umgesetzt werden müssten.
Aktuelle Zahlen zeigen ein alarmierendes Bild: 21 % der 12- bis 19-Jährigen haben in sozialen Netzwerken bereits negative Erfahrungen mit Mobbing gemacht. Weitere 35 % fürchten, in digitalen Räumen beleidigt, bedroht oder belästigt zu werden. Dies ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.
Der Deutsche Philologenverband (DPhV) setzt sich für Initiativen der Politik ein, wonach Schule wieder zu einem geschützten Interaktionsraum für Lehrpersonen und ihre Schüler*innen werden soll.
Kompetenzen im Umweltschutz werden angesichts der klimatischen Veränderungen immer wichtiger. „Grüne Berufe“ erfreuen sich bei vielen Jugendlichen zudem immer größerer Beliebtheit. Ganz praktisch unterstützt das Portal „Planet Beruf“ Ausbilder*innen und Lehrkräfte dabei, Jugendlichen diese Kompetenzen bzw. unterschiedliche Ausbildungsberufe näherzubringen, bei denen „Green Skills“ gefragt sind. Dabei zeigt sich: Auch in vielen klassischen Berufen wie Bankkaufmann/-frau oder Schornsteinfeger*in spielen Umwelt- und Klimaschutz eine immer größere Rolle.
Eine zukunftsorientiertere Berufsbildung und entsprechende Angebote, die auf Umwelt und Nachhaltigkeit einzahlen, sind das Ziel verschiedener Förderprogramme und -initiativen. Wir haben uns drei näher angeschaut.
Das Schornsteinfegerhandwerk ist im Wandel: Die Energiewende bringt tiefgreifende Veränderungen in der Wärme- und Energieversorgung mit sich. Der Fokus verlagert sich zunehmend von fossilen Brennstoffen hin zu regenerativen Energien.
Eine neue Studie der Universität Paderborn beleuchtet die Zusammenarbeit der drei zentralen Lernorte in der dualen Ausbildung: Berufsschulen, Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Berufsbildungsstätten. Es zeigt sich, dass unzureichend abgestimmte Ausbildungsinhalte und fehlende verbindliche Strukturen zu Herausforderungen führen.
Im Vergleich zu 2023 ist der Anteil derer, die nach der Sekundarstufe I einen Bildungsgang oder ein Studium beginnen, um 4 % gestiegen. Auch die Zahl ausländischer Bildungsteilnehmer*innen stieg durchweg. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt.
Forschende der Philipps-Universität Marburg haben über drei Jahre berufliche Schulen im Modellprojekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ bei der Stärkung von Demokratiebildung und Extremismusprävention begleitet. Ihr Ziel: Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften Sicherheit im Umgang mit demokratiefeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen zu vermitteln und die Entwicklung einer demokratischen (Berufs-)Schulkultur zu fördern.
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland verzeichneten 2024 mit einem Plus von 6,3 Prozent den stärksten Anstieg seit Beginn der gesamtdeutschen Erhebung im Jahr 1992. Das ergab die jährliche Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Auszubildende in tarifgebundenen Betrieben erhielten durchschnittlich 1.133 Euro brutto monatlich – rund 70 Euro mehr als im Vorjahr.