Eine neue OECD-Studie auf Basis der PISA-Daten offenbart beunruhigende Entwicklungen in der Berufsvorbereitung von Jugendlichen weltweit. Der Bericht „The State of Global Teenage Career Preparation“ analysiert Daten aus über 80 Ländern von 2000 bis 2022 und zeigt, dass Schüler*innen in den OECD-Ländern eine hohe Unsicherheit bezüglich ihrer beruflichen Laufbahn äußern.
Die erste landesweite Azubi-Umfrage der Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz offenbart ein ambivalentes Bild der dualen Ausbildung. Während mehr als 75 % der befragten Auszubildenden ihren Ausbildungsbetrieb wieder wählen würden, empfinden zwei Drittel zu wenig gesellschaftliche Wertschätzung für ihren beruflichen Bildungsweg. An der Erhebung beteiligten sich 5.049 Auszubildende aller Berufe und Ausbildungsjahre, was rund 15 % aller IHK-Azubis im Land entspricht.
Die Qualität der Ausbildung gerät durch den akuten Bewerbermangel massiv unter Druck. Während 69.400 der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, sehen 87 % der Unternehmen besser qualifizierte Bewerber*innen als Schlüssel für hochwertige Ausbildung. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) von Dr. Regina Flake, Paula Risius, Dirk Werner und Dr. Christoph Metzler offenbart das Dilemma der deutschen Berufsausbildung: Die Bewerbersituation ist zur zentralen Herausforderung für die Ausbildungsqualität geworden.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat im Juni 2025 ein wegweisendes Forschungsprojekt zur Integration generativer Künstlicher Intelligenz in der beruflichen Bildung gestartet. Das Projekt „Generative KI in der beruflichen Bildung“ zielt darauf ab, den aktuellen Nutzungsstand zu erfassen und praxisnahe Unterstützungsmaterialien zu entwickeln.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seinen Jahresbericht 2024 veröffentlicht und zieht Bilanz über die wichtigsten Entwicklungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser nutzt die Gelegenheit für einen klaren Appell: „Mehr Transparenz und Durchlässigkeit im Bildungssystem!“
DBFK-Lenkungsgruppe „Junge Pflege“ drängt auf Verbesserungen bei der 2020 eingeführten Ausbildungsform – 99% der Absolventen wählen generalistischen Abschluss
Auszubildende informieren an 77 Schulen über Berufsalltag und Karrierechancen – Projekt von IHK Nord Westfalen und Handwerkskammer Münster
Handwerkskammer setzt auf künstliche Intelligenz als digitalen Tutor – Smartphones und Tablets werden zu Lernwerkzeugen
Digitalisierung und KI — beide haben längst Einzug gehalten in die Arbeitswelt von heute. Uns interessiert dabei vor allem: Was bedeuten die Veränderungen für Auszubildende und Lernende, aber auch fürs Lehrpersonal? Welche Risiken und Herausforderungen gilt es insbesondere in der Berufsbildung zu beachten? Und: Welche Potenziale zeigen sich, wenn wir digitale Tools klug und mit Sorgfalt einsetzen? Ein Situationsbericht.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung stellt mit zynd.de eine kostenlose Plattform zur Verfügung, die Jugendliche und Fachkräfte bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Lösung kombiniert spielerische Ansätze mit strukturierten Reflexionsprozessen.
Die bundesweite Initiative „Sommer der Berufsausbildung“ nimmt auch 2025 wieder Fahrt auf. Bereits zum fünften Mal bündeln die Bundesagentur für Arbeit (BA), Bund, Länder, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften ihre Kräfte, um junge Menschen für eine duale Ausbildung zu begeistern.
Das Bündnis Ausbildung Hessen wird fortgeführt: Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Arbeitsagentur und Landesregierung haben ihre Kooperation zur Stärkung der beruflichen Bildung verlängert. Angesichts des drohenden Fachkräftemangels sollen innovative Ansätze und neue Technologien in die Ausbildung integriert werden.
Der viel beklagte Fachkräftemangel in Deutschland hat offenbar auch hausgemachte Ursachen. Wie eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, hängt die Personalknappheit in vielen Betrieben auch mit unzureichenden Löhnen, widrigen Arbeitsbedingungen und fehlenden Investitionen in Aus- und Weiterbildung zusammen.
Während bundesweit viele Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, zeigt der Landkreis Limburg-Weilburg, wie es anders gehen kann: Mit dem Programm „Berufseinstiegsbegleitung“ (BerEb) finden dort jährlich rund 40 Haupt- und Förderschüler*innen mit anfänglichen Schwierigkeiten den Weg in eine berufliche Ausbildung.
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) hat zwei Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Dr. Clarissa Pascoe und Dr. Stefan Nagel erhielten den renommierten Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung 2025.
Künstliche Intelligenz ist längst im deutschen Arbeitsalltag angekommen, doch der Weg dorthin verläuft anders als erwartet. Eine neue repräsentative Studie zeigt, dass bereits 60 % der Beschäftigten KI-Tools nutzen – allerdings meist auf eigene Initiative und nicht durch formelle Einführung seitens der Arbeitgeber.
Der Verband Bildungsmedien e. V. hat die im neuen Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vereinbarten Bildungsmaßnahmen positiv bewertet. Der Verbandsvorsitzende Maximilian Schulyok betont jedoch, dass die geplanten Vorhaben nun auch zügig in die Praxis umgesetzt werden müssten.
Heute, am 5. Mai 2025, findet der jährliche Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Unter dem diesjährigen Motto „Neustart Inklusion“ werden bundesweit zahlreiche Aktionen durchgeführt, um auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.
Kompetenzen im Umweltschutz werden angesichts der klimatischen Veränderungen immer wichtiger. „Grüne Berufe“ erfreuen sich bei vielen Jugendlichen zudem immer größerer Beliebtheit. Ganz praktisch unterstützt das Portal „Planet Beruf“ Ausbilder*innen und Lehrkräfte dabei, Jugendlichen diese Kompetenzen bzw. unterschiedliche Ausbildungsberufe näherzubringen, bei denen „Green Skills“ gefragt sind. Dabei zeigt sich: Auch in vielen klassischen Berufen wie Bankkaufmann/-frau oder Schornsteinfeger*in spielen Umwelt- und Klimaschutz eine immer größere Rolle.
Eine zukunftsorientiertere Berufsbildung und entsprechende Angebote, die auf Umwelt und Nachhaltigkeit einzahlen, sind das Ziel verschiedener Förderprogramme und -initiativen. Wir haben uns drei näher angeschaut.
Im Vergleich zu 2023 ist der Anteil derer, die nach der Sekundarstufe I einen Bildungsgang oder ein Studium beginnen, um 4 % gestiegen. Auch die Zahl ausländischer Bildungsteilnehmer*innen hat sich durchweg erhöht. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt.
Eine neue Studie der Universität Paderborn beleuchtet die Zusammenarbeit der drei zentralen Lernorte in der dualen Ausbildung: Berufsschulen, Ausbildungsbetriebe und überbetriebliche Berufsbildungsstätten. Es zeigt sich, dass unzureichend abgestimmte Ausbildungsinhalte und fehlende verbindliche Strukturen zu Herausforderungen führen.
Im Vergleich zu 2023 ist der Anteil derer, die nach der Sekundarstufe I einen Bildungsgang oder ein Studium beginnen, um 4 % gestiegen. Auch die Zahl ausländischer Bildungsteilnehmer*innen stieg durchweg. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt.
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Arbeitswelt – allerdings langsamer als vielfach angenommen. Eine aktuelle Analyse des KI-Unternehmens Anthropic zeigt: Nur in 4 % der Berufe nutzen Beschäftigte KI-Tools intensiv für ihre täglichen Aufgaben.
Für eine moderne und zukunftsorientierte Berufsausbildung führt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus gemeinsam mit der Stiftung Bildungspakt Bayern einen innovativen Schulversuch durch.