Die Deutsche Berufe-Nationalmannschaft hat bei den EuroSkills 2025 in Herning/Dänemark herausragende Ergebnisse erzielt. 32 Spitzenfachkräfte traten in 28 Disziplinen an und überzeugten mit Können, Kreativität und Teamgeist.
Die duale Berufsausbildung kann sich sehen lassen: 71,6 % der Auszubildenden bewerten ihre Ausbildung positiv. Das zeigt der DGB-Ausbildungsreport 2025, der auf Antworten von 9.090 Auszubildenden aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen basiert. Doch die Detailanalyse offenbart strukturelle Probleme.
Baden-Württemberg baut seine Unterstützung für die berufliche Ausbildung weiter aus: Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus 2025 überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge für Auszubildende mit Ausbildungsverträgen in baden-württembergischen Unternehmen. Das gab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bekannt.
Eine neue Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt: Trotz gestiegener Ausbildungskosten wird die duale Berufsausbildung für Betriebe immer attraktiver. Der Grund: Die Kosten für die externe Rekrutierung von Fachkräften sind überproportional gestiegen.
Ein neues Startup aus dem Allgäu will die Berufsorientierung für junge Menschen grundlegend verändern. Mit einer KI-gestützten App, die wie ein soziales Netzwerk funktioniert, soll der Weg vom Schulabschluss zum passenden Beruf deutlich vereinfacht werden.
Die SHK-Fachzeitschrift SBZ aus dem Gentner Verlag lädt zu einer praxisnahen Webinarreihe ein: Vier hochkarätige Experten zeigen, wie Künstliche Intelligenz und digitale Technologien im Handwerksbetrieb effizient eingesetzt werden können – von optimierten Arbeitsabläufen über innovative Verkaufsstrategien bis hin zur modernen Kundenberatung. Los geht’s mit dem ersten Webinar am 24. September 2025.
Eine repräsentative Studie der Universität Siegen deckt systematische Diskriminierung bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen auf: Bewerber*innen mit deutschen Namen erhalten deutlich häufiger Antworten von Betrieben als solche mit Migrationshintergrund – selbst bei identischen Qualifikationen. Die Ergebnisse zeigen ein klares Ranking der Benachteiligung basierend auf vermuteter Herkunft.
Der Fachkräftemangel erreicht eine neue Dimension: Für 52 % der deutschen Unternehmen ist er aktuell die größte Herausforderung in der Personalplanung. Besonders dramatisch zeigt sich die Lage bei Bewerber*innen mit abgeschlossener Berufsausbildung, wie eine aktuelle Randstad-ifo-Umfrage verdeutlicht.
Der deutsche Ausbildungsmarkt befindet sich in einem fundamentalen Wandel: Während die Übernahmequote von Auszubildenden 2024 mit 79 % einen neuen Höchstwert erreichte, sank gleichzeitig die Zahl der Ausbildungsabschlüsse dramatisch. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auf Basis des repräsentativen Betriebspanels.
Jede*r fünfte Schüler*in in Deutschland möchte nach der Schule zunächst arbeiten, anstatt eine formale Berufsausbildung aufzunehmen. Das zeigt die Jugendbefragung „Ausbildungsperspektiven 2025“ der Bertelsmann Stiftung. Besonders häufig betrifft dies Schüler*innen mit niedrigem Schulbildungsniveau – ein Trend, der die Quote der Ungelernten weiter ansteigen lassen könnte.
Traditionelle Lehrmethoden stoßen zunehmend an ihre Grenzen, wenn es darum geht, Lernende auf komplexe berufliche Anforderungen vorzubereiten. Klassischer Frontalunterricht und lange Theorieblöcke erschweren oft den Transfer in die Praxis. Gleichzeitig müssen Lehrkräfte individuelle Lernbedürfnisse berücksichtigen und große Gruppen effizient unterrichten. Angesichts dieser Herausforderungen entstehen neue Ansätze für die berufliche Bildung. Das Unternehmen Lucas-Nülle hat mit Real Experience Learning (RXL) und der digitalen Lernwelt RXLea einen Ansatz entwickelt, der theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungsszenarien verknüpft.
Wenn Betriebe Schwierigkeiten haben, Ausbildungsplätze zu besetzen, reagieren sie flexibel und lockern ihre Anforderungen an den Schulabschluss. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die im renommierten „International Journal of Manpower“ veröffentlicht wurde. Die Untersuchung von Anett Friedrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am BIBB, belegt einen wichtigen Mechanismus am Ausbildungsmarkt: Der Anteil neu eingestellter Auszubildender mit maximal Erstem Schulabschluss (früher: Hauptschulabschluss) ist in Betrieben signifikant höher, wenn diese Ausbildungsplätze nicht besetzen können.
Ein Jahr nach Einführung der kostenfreien Meisterausbildung in Hessen zeigt sich: Die 3.500-Euro-Prämie wirkt. Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori zog bei einer Pressekonferenz in Geisenheim eine positive Bilanz des Förderprogramms, das die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung unterstreichen soll: Seit dem 1. Juni 2024 erhalten Absolvent*innen, die ihre Meisterprüfung oder eine gleichwertige öffentlich-rechtliche Fortbildungsprüfung erfolgreich abgeschlossen haben, eine Aufstiegsprämie in Höhe von 3.500 Euro. Diese Summe deckt die anfallenden Kosten für Lehrgänge und Prüfungen in der Regel vollständig ab.
Sie ist die größte berufsbildende Schule in Rheinland-Pfalz und zugleich eine der innovativsten. Denn mit einem „Lernhaus“ verfolgt die bbs.eins in Mainz eine spannende Vision, die „Lernen“ und auch „Lehrkraft“ ganz neu definiert — und den Lernenden ein Stück Heimat geben will. Doch der Reihe nach.
Die Zeiten, in denen sich viele Berufseinsteiger*innen um einen Ausbildungsplatz beworben haben, sind schon lange vorbei. Qualifizierte Auszubildende sind heute kaum noch zu finden. Unternehmer müssen daher kreative Lösungen finden, um offene Stellen erfolgreich zu besetzen. Mit diesen zwölf Tipps erhöhen Sie Ihre Chancen deutlich.
Vor über 70 Jahren war in Hildesheim die Geburtsstunde von SCHULEWIRTSCHAFT. Heute ebnet das regional verankerte und bundesweit tätige Netzwerk zur partnerschaftlichen Kooperation von Schulen und Unternehmen jungen Menschen den Weg in die Arbeitswelt. Auf Landesebene wird die Initiative durch die Bildungswerke der Arbeitgeber in Partnerschaft mit Ministerien getragen — vor allem aber durch das Engagement Tausender ehrenamtlicher Helfer*innen. Wie das im Detail funktioniert und was Jugendliche heute ganz besonders brauchen, hat SKILLS bei SCHULEWIRTSCHAFT in Bayern erfahren.
Deutsche Unternehmen hinken bei der Vorbereitung ihrer Belegschaft auf die digitale Zukunft gefährlich hinterher. Das zeigt der aktuelle McKinsey HR-Monitor 2025, die umfangreichste Umfrage zu Personal- und HR-Trends in Europa. Besonders alarmierend: 33 % der Beschäftigten in Deutschland verfügen nicht über die erforderlichen Fähigkeiten für ihre derzeitige Rolle, während gleichzeitig bei Fort- und Weiterbildung massiv gespart wird.
Handwerkskammer setzt auf künstliche Intelligenz als digitalen Tutor – Smartphones und Tablets werden zu Lernwerkzeugen
Digitalisierung und KI — beide haben längst Einzug gehalten in die Arbeitswelt von heute. Uns interessiert dabei vor allem: Was bedeuten die Veränderungen für Auszubildende und Lernende, aber auch fürs Lehrpersonal? Welche Risiken und Herausforderungen gilt es insbesondere in der Berufsbildung zu beachten? Und: Welche Potenziale zeigen sich, wenn wir digitale Tools klug und mit Sorgfalt einsetzen? Ein Situationsbericht.
Die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) schlägt einen pragmatischen Weg ein: Künstliche Intelligenz soll künftig lästige Alltagsaufgaben erledigen, damit mehr Zeit für das eigentliche Handwerk bleibt.
KI ist als Schlagwort omnipräsent. Aber wie sich die neuen Technologien nützlich in die Arbeitspraxis integrieren lassen, ist weit weniger erschlossen. Oft ist auch von „generativer KI“ die Rede. Wir zeigen verschiedene Entwicklungsstufen, um mit digitalen Helfern Zeit und Geld zu sparen. Fest steht: Die Potenziale sind immens.
Wie verändert KI das Lernen und die berufliche Bildung? Welche Berufe werden entstehen, welche verschwinden? Diesen und weiteren zentralen Fragen geht man an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB) nach. Expert*innen haben im Rahmen eines Forschungsprojekts zusammen mit Lernenden der Hochschule spannende, teils kontroverse Antworten gegeben.
Handwerksbetriebe kämpfen mit einem doppelten Problem: Während qualifizierte Fachkräfte fehlen, halten sich Kunden aufgrund politischer Unsicherheiten mit Aufträgen zurück. Das New Work-Konzept kann Betrieben dabei helfen, sich in diesem Spannungsfeld zu behaupten und gleichzeitig attraktiv für neue Mitarbeitende zu werden.
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BFN) hat zwei Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Dr. Clarissa Pascoe und Dr. Stefan Nagel erhielten den renommierten Friedrich-Edding-Preis für Berufsbildungsforschung 2025.
Angehende Meister*innen in Thüringen können aufatmen: Ab 2026 soll die Meisterausbildung in Handwerk, Industrie und grünen Berufen durch staatliche Zuschüsse vollständig kostenfrei werden. Dies kündigten die Regierungsfraktionen von CDU, BSW und SPD in Erfurt an. Bislang wird die Meisterausbildung größtenteils durch das Meister-Bafög und teilweise rückzahlbare Darlehen finanziert, wobei etwa 25 % der Kosten von den Auszubildenden selbst getragen werden müssen.