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Hessen zieht positive Bilanz der kostenfreien Meisterausbildung

3.672 Aufstiegsprämien bewilligt

„Ich will heute allen die Botschaft mitgeben: Meisterleistung? Bezahlen wir!“, betonte Minister Mansoori bei der Bilanzpressekonferenz. Die beeindruckende Zahl von 3.672 bewilligten Prämien zeige, dass das Programm von den Fachkräften gut angenommen werde. „Mit dem kostenfreien Meisterbrief wollen wir nicht nur die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung sichern“, erklärte Mansoori. „Für uns ist dies auch ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels, der sich besonders auch im Handwerk niederschlägt.“

Breite Unterstützung aus Wirtschaft und Gewerkschaften

Die Maßnahme findet partnerübergreifende Zustimmung. Stefan Füll, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, bezeichnete die erhöhte Aufstiegsprämie als „wichtiges Signal für die Anerkennung der Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung“. Die Nachfrage nach hochqualifizierten Handwerksmeister*innen sei ungebrochen groß. Auch die Industrie- und Handelskammern unterstützen das Programm. „Dass junge Menschen ihre Karriereentscheidung unabhängig vom Geldbeutel treffen können, ist ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengerechtigkeit“, betonte Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertags (HIHK). Die Gewerkschaften sehen in der Förderung ebenfalls einen wichtigen Schritt. „Es ist gut und richtig, dass die hessische Landesregierung mit der kostenfreien Meisterausbildung allen Beschäftigten, die die Voraussetzungen erfüllen, den Weg in die Meisterschule ebnet“, erklärte Renate Sternatz, stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen.

Strategische Ausrichtung gegen Fachkräftemangel

Die 3.500-Euro-Förderung ist so bemessen, dass damit auch die Kosten teurerer Meisterlehrgänge und der dazugehörigen Prüfungen aufgefangen werden können – insbesondere in Kombination mit dem Aufstiegs-BAföG, der bundeseinheitlichen gesetzlichen Regelförderung für Aufstiegsfortbildungen. Die Förderung richtet sich an Fachkräfte mit Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz in Hessen und soll die Attraktivität der beruflichen Weiterbildung stärken sowie dem Fachkräftemangel im Handwerk und weiteren Branchen gezielt entgegenwirken.

Erfolgreiche Umsetzung dank breiter Kooperation

Minister Mansoori hob die konstruktive Zusammenarbeit bei der Umsetzung hervor: „Ich danke den Kammern, Verbänden, Gewerkschaften und allen weiteren Akteuren, die ihre Expertise bei der Konzeption eingebracht haben.“ Die Rückmeldungen zeigten, dass insbesondere die Kammern wichtige Multiplikatoren seien. Trotz des Erfolgs sehen die Beteiligten noch Potenzial: „Die Bekanntheit dieser Möglichkeit muss weiter wachsen, damit noch mehr junge Talente den Weg über die berufliche Bildung wählen“, betonte HIHK-Präsidentin Schoder-Steinmüller.

Mehr zur kostenfreien Meisterausbildung gibt es hier.