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Bericht des Statistischen Bundesamtes

4 % mehr junge Menschen in Bildungsprogrammen

Im Jahr 2024 haben in Deutschland rund 1,9 Millionen Personen ein Studium aufgenommen, eine Berufsausbildung begonnen, ein Programm im Übergangsbereich zwischen Schule und Berufsbildung gestartet oder den Weg zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung eingeschlagen. Dies entspricht einem Zuwachs von 4 % oder 72.600 Personen im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Ein signifikanter Anstieg ist bei Bildungsteilnehmer*innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zu verzeichnen, deren Zahl um 12 % oder 42.900 Personen gestiegen ist.

Berufsausbildung und Studium im Fokus

Von den insgesamt 1,9 Millionen Personen haben 691.200 eine Berufsausbildung begonnen, was einem leichten Rückgang von 0,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hingegen haben 495.800 Personen ein Hochschulstudium aufgenommen, was einem Anstieg von 1,9 % gegenüber 2023 entspricht.

Hochschulzugangsberechtigung und Übergangsbereich

467.300 Schüler*innen haben den Weg zum Abitur oder zur Hochschulzugangsberechtigung eingeschlagen, was einem Anstieg von 14 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zurückzuführen. Durch den Wechsel vom G8- zum G9-Modell verweilten mehr Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I und mündeten erst in diesem Jahr in die Sekundarstufe II ein.

Rund 259.400 junge Menschen haben 2024 ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich zwischen Schule und Berufsausbildung begonnen. Dies entspricht einem Anstieg von 3,3 % oder 8.200 Personen gegenüber dem Vorjahr und markiert den dritten aufeinanderfolgenden Anstieg. Diese Programme zielen darauf ab, berufliche Grundkenntnisse zu vermitteln, die deutsche Sprache zu erlernen oder einen Schulabschluss nachzuholen.

Zunahme von Ausländer*innen in Bildungsprogrammen

Der Zuwachs von Bildungsteilnehmer*innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zeigt sich in allen vier Sektoren der integrierten Ausbildungsberichterstattung:

Berufsausbildung: Die Zahl stieg um 12 % auf 114.100. Studium: Der Zuwachs betrug 10 % auf 145.400 Personen. Hochschulzugangsberechtigung: Hier stieg die Zahl um 16 % auf 46.500, teilweise aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen in Nordrhein-Westfalen. Übergangsbereich: Die Zahl stieg um 11 % auf 109.600 Personen. Dieser erneute Zuwachs ist vermutlich auf nach Deutschland zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene zurückzuführen, die sukzessive in die verschiedenen Sektoren des deutschen Bildungssystems einmünden.

Methodische Hinweise

Die Zahl der Studienanfänger*innen in der Integrierten Ausbildungsberichterstattung umfasst auch Studierende im ersten Studienjahr an Berufsakademien. Daher ist sie etwas höher als die Zahl der Studienanfänger*innen des Studienjahres 2024 an den deutschen Hochschulen.

 

Lesen Sie ergänzend den statistischen Bericht, mit Zahlen zum Download.