Schüler*innen, bei denen der Hauptschulabschluss gefährdet ist, können an 24 Schulen in Sachsen-Anhalt im zweijährigen Modell „Produktives Lernen“ einen gleichwertigen Abschluss schaffen. So verbessern sie ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) ermittelt in ihrem Gutachten Kompetenzen für den erfolgreichen Übergang von der Sekundarstufe I in die berufliche Ausbildung. Dabei geht es um Schulfächer ebenso wie um selbstreguliertes Lernen und Identitätsentwicklung.
Kompetenzen im Umweltschutz werden angesichts der klimatischen Veränderungen immer wichtiger. „Grüne Berufe“ erfreuen sich bei vielen Jugendlichen zudem immer größerer Beliebtheit. Ganz praktisch unterstützt das Portal „Planet Beruf“ Ausbilder*innen und Lehrkräfte dabei, Jugendlichen diese Kompetenzen bzw. unterschiedliche Ausbildungsberufe näherzubringen, bei denen „Green Skills“ gefragt sind. Dabei zeigt sich: Auch in vielen klassischen Berufen wie Bankkaufmann/-frau oder Schornsteinfeger*in spielen Umwelt- und Klimaschutz eine immer größere Rolle.
In zahlreichen Berufsfeldern sind jeweils Frauen oder eben Mönner stark unterrepräsentiert. Am 3. April haben Jugendliche am Girls‘ bzw. Boys’ Day Gelegenheit, auch in solche Berufe hineinzuschnuppern, in denen ein Geschlecht noch immer stark in der Minderheit ist.
Das deutsche Bildungssystem gilt als eines der besten weltweit. Fakt ist allerdings auch, dass unser Bildungssystem jährlich eine hohe Zahl an Menschen nicht erreicht oder gar im Stich lässt. Für benachteiligte Jugendliche, die ganz ohne Abschluss die Schule verlassen oder solche mit einem schlechten Hauptschulabschluss gibt es kaum Karriere- oder Übergangsmöglichkeiten in ein existenzsicherndes Berufsleben. Produktionsschulen bieten eine innovative Antwort auf die Herausforderungen, die besonders benachteiligte Gruppen im Bildungssystem erleben.
Angehende Auszubildende mit Behinderung haben meist mehr Fragen als andere Azubis. Als Leitfaden für die Ausbildungsleitung und Coaches hat das SKILLS Magazin wichtige Antworten für alle, die mehr zur Ausbildung und zum Ausbildungsstart wissen wollen. Abgerundet werden die Informationen mit nützlichen Beratungsstellen.
Ein guter Abschluss steht für Thomas Kuhla nicht unbedingt im Vordergrund. Vielmehr wünscht sich der Unternehmer bei zukünftigen Mitarbeiter*innen Interesse am Thema und eine positive Einstellung. Sein Auszubildender Leon bringt genau das mit, hat zwar eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, doch beim Thema Schweißen macht ihm so schnell keiner etwas vor. Eine nicht ganz alltägliche Erfolgsgeschichte.
Eine aktuelle Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt: Obwohl Unternehmen und Jugendliche ähnliche Suchstrategien für Ausbildungsplätze nutzen, gibt es bei den Social-Media-Kanälen noch Optimierungspotenzial.
Eine aktuelle bundesweite Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt: Viele junge Menschen im Übergangssektor könnten direkt eine Ausbildung beginnen. Dies gilt besonders für diejenigen, die eine professionelle Begleitung erhalten würden.
2,9 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren ohne Berufsabschluss und 630.000 NEETs (= not in Education, Employment or Training; Jugendliche ohne Ausbildung, Arbeit, Schule oder Studium) stehen 70.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen und rund 2 Millionen freien Stellen gegenüber. Diese Zahlen sind besonders alarmierend angesichts des demografischen Wandels, Fachkräftemangels und gesellschaftspolitischer Spaltungstendenzen. Die Joblinge-Studie „Jugend im Standby“ liefert wichtige Erkenntnisse über die Motivationen und Ängste dieser Jugendlichen und zeigt, wie Unternehmen potenzielle Nachwuchskräfte (wieder) für sich gewinnen können.