Die Analyse der vergangenen fünf Jahre offenbart bemerkenswerte Unterschiede: Bei Fachkräften mit Berufsausbildung sank die Arbeitslosenquote um 3,8 %. Im gleichen Zeitraum stieg sie bei Akademikern und anderen Hochqualifizierten um fast 49 % und bei Beschäftigten ohne Berufsabschluss um 43 %.
Gehaltsentwicklung spricht für duale Ausbildung
Besonders erfreulich für Fachkräfte: Ihre Einkommensentwicklung übertrifft die anderer Qualifikationsgruppen. Von 2019 bis 2023 verzeichneten sie einen Gehaltszuwachs von 12 % - deutlich mehr als Hochqualifizierte. Der Anstieg bei Hilfskräften um 16,5 % ist hauptsächlich auf die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro im Jahr 2022 zurückzuführen.
Durch den demografischen Wandel wird sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen. IW-Experte Alexander Burstedde sieht dringenden Handlungsbedarf und empfiehlt, verstärkt auch Gymnasiasten für eine Berufsausbildung in Mangelberufen zu begeistern. Die Daten der IW-Fachkräftedatenbank, die auf Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit basieren, unterstreichen die Bedeutung der dualen Ausbildung für den deutschen Arbeitsmarkt.
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