Nachhaltigkeit ist mir wichtig, da die Ressourcen der Erde begrenzt sind. Ich möchte eine lebenswerte Welt hinterlassen und habe mich deshalb für die SachsenEnergie entschieden, die in erneuerbare Energien investiert. Schon in der Ausbildung spielte Nachhaltigkeit eine Rolle. Um Elektroschrott zu reduzieren, haben wir die alten Leitungen aus der vorherigen Schaltung wiederverwendet und falls nötig, Leitungen gekürzt, neu abisoliert und in die Schaltung integriert. Auch Mülltrennung gehört zu meinem Beruf. Durch Planung lassen sich Materialverschwendung und Abfall reduzieren, Wartung und Reparaturen verlängern die Lebensdauer von Geräten. SachsenEnergie fördert Recycling mit speziellen Müllcontainern.
Noch nachhaltiger wären Betriebe durch Digitalisierung von Lehrmitteln, um den Papierverbrauch zu senken. Auch könnten ältere Betriebsmittel für Lehrzwecke genutzt werden.
Sebastian Angilella, 24 Jahre, Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur, SachsenEnergie, Dresden

Quelle: ALBBW
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema in meinem Berufsfeld. Wir optimieren Prozesse, nutzen Ressourcen bewusster und treiben die Digitalisierung voran, um Papier zu sparen. Recycling und Wiederverwertung gewinnen dabei an Bedeutung. Ein starkes Team ist dabei eine große Hilfe. Durch Lerngruppen, Diskussionsrunden, Schulungen und praxisnahe Leitfäden fördern wir nachhaltiges Lernen und unsere Entwicklung für die Zukunft. Besonders spannend finde ich die Digitalisierung. Sie steckt noch in den Anfängen, doch genau das macht es aufregend – die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. Mir fällt auf, dass junge Erwachsene oft andere Prioritäten als Nachhaltigkeit in ihrem Leben haben. Workshops wie „Discover Your Future“ von WorldSkills Germany könnten im Rahmen der Ausbildung eventuell genau das sein, was wir brauchen, um die Wahrnehmung heranwachsender Menschen zu schärfen. Weitere „grüne Projekte“ wären eine gute Idee – etwa Wanderungen, Besuche bei regionalen Bauern oder nachhaltige Feste. In manchen Betrieben könnten sogar Firmenfahrräder Anreize für klimafreundlicheres Verhalten schaffen.
Felix Willis, 27 Jahre, Ausbildung zum Fachlageristen, Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW), Berlin

Quelle: Heidelberg
Nachhaltigkeit spielt in unserem Beruf eine zentrale Rolle. Wir sehen es als unsere Verantwortung, Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Ein einfaches Beispiel im elektrischen Betriebsmittelbau ist die korrekte Mülltrennung. In der Komponentenerprobung optimieren wir Testprozesse, um den Energieverbrauch zu senken und umweltfreundliche Materialien zu nutzen. Besonders hilfreich waren praktische Projekte, bei denen wir nachhaltige Lösungen für reale Probleme entwickelten – etwa Insektenhotels im Design unserer Wallboxen (Ladepunkt für E-Autos), die wir aus Altholz gebaut haben. Zudem haben wir am „Nachhaltigkeits-Navi“ von Südwestmetall mitgewirkt, um Nachhaltigkeit firmenübergreifend besser in die Ausbildung zu integrieren.
Spannend finden wir die Herausforderung, elektrische Systeme so zu gestalten, dass sie sowohl energiesparend als auch langlebig sind. Ein materialsparender Aufbau und die Reduzierung des Energieverbrauchs senken nicht nur Kosten, sondern schonen auch die Umwelt. Die Verbindung von Umweltschutz, fairen Bedingungen und wirtschaftlichem Erfolg erleben wir täglich. Beispielsweise erkennen und beheben wir Druckluftlecks frühzeitig, um Energie zu sparen. Zudem sorgt eine firmeninterne Abteilung bei Heidelberg für die Einhaltung der Vorschriften und die Förderung nachhaltiger Maßnahmen.
Betriebe könnten Nachhaltigkeit in der Ausbildung weiter stärken – durch nachhaltige Projekte, mehr Weiterbildung und eine kontinuierliche Überprüfung der Prozesse. Größere Investitionen in nachhaltige Prinzipien würden langfristig einen positiven Unterschied machen.
Finn, 25 Jahre, und Tim, 21 Jahre, Ausbildung zu Mechatronikern (zurzeit elektrischer Betriebsmittelbau/Komponentenerprobung), Heidelberger Druckmaschinen AG, Wiesloch