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Junge Fachkräfte über ihre Nutzung digitaler Tools und essenzielle Kompetenzen für die Zukunft ihrer Branche

„Ein ganzes Konzept sollte man sich nie von einer KI erstellen lassen“

Ich informiere mich und arbeite mit Cloudlösungen wie Node-Red, um somit auch in der Zukunft mit neuen Technologien (Industrie 4.0) arbeiten zu können. Um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, probiere ich mit eigenen Projekten, im Bereich der Mechatronik, aber auch in weiteren Bereichen, immer etwas Neues zu lernen.

Für besonders wichtig, um in meiner Branche zukunftsweisend zu agieren, halte ich Offenheit und Interesse für neue Lösungen, die Arbeiten einfacher, aber auch kosteneffizienter machen können. Ein Beispiel dafür, wie ich etwas Innovatives in meinem Unternehmen integriert habe, ist, dass ich vielen Abteilungen gezeigt habe, dass man einfache Teile mit wenig mechanischen Anforderungen kostengünstiger mit dem 3D-Drucker produzieren kann. 

SICK AG Waldkirch

Sandro Ambs, 19 Jahre
Ausbildung zum Mechatroniker

Kläranlage der Stadt Radolfzell

Maike Adel, 24
Jahre Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik

Der größte Faktor, um meine berufliche Entwicklung voranzutreiben, ist gerade das Training und die Lehrgänge, die ich für meine Teilnahme an den kommenden WorldSkills absolviere. Ich lerne durch die verschiedenen Aufgabenstellungen immer mehr dazu. So lerne ich durch mein Training einige neue Technologien und Innovationen kennen, die ich gerne später in mein Unternehmen einbringen möchte. Wichtige Fähigkeiten in meiner Branche sind Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen, ebenso wie vorausschauend zu agieren und sich aufgeschlossen zu zeigen. Mir persönlich hilft dabei meine Zusammenarbeit mit Pferden sehr. Schon seit längerer Zeit unterrichte ich Reitschüler*innen im Umgang mit Pferden.

Ich schreibe mir alles Wichtige in den Kalender mit Erinnerungen. Zudem habe ich einen genaueren Zeitplan für Projekte selbst erstellt, bei dem ich die Arbeit in einzelne Arbeitsschritte einteile und mir Fristen setze. Außerdem schreibe ich mir in eine digitale Tabelle Probleme auf, die aufgetreten sind, und wie ich sie gelöst habe, oder ich schreibe mir selbst Anleitungen in unser Intranet für Tätigkeiten, die wichtig sind, aber ich nicht so oft mache. In unserem Betrieb kommen auch viele E-Learnings zum Einsatz, stellenweise werden sie durch praktisches Schulungsequipment unterstützt. Für mich ist die beste Methode, um zu lernen, es selbst auszuprobieren, so kann ich es am besten behalten bzw. bereits Gelerntes gut erweitern. 

SICK AG Waldkirch

Fabian Mutschler, 22 Jahre
Ausbildung zum Mechatroniker

Deko Kraus München

Emily Till, 21 Jahre
Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing

Ich arbeite viel mit meinem iPad. Mit unterschiedlichen Programmen kann ich Notizen, Skizzen, Entwürfe, Zeichnungen und Designs erstellen. Durch das digitale Arbeiten habe ich die umweltschonende sowie praktische Möglichkeit, Fehler schnell und sauber zu korrigieren, wie auch meine Ideen vielfältiger ausprobieren zu können, ohne jedes Mal ein neues Blatt Papier zu verwenden. Als Gestalterin für visuelles Marketing ist es unfassbar wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen. Durch die Nutzung von Social Media kann ich diese Wellen schnell, gezielt und auf unser Unternehmen, wie auch auf unsere Kunden zugeschnitten, wahrnehmen. Um Ideen nochmal von einem anderen Blickwinkel betrachten zu können, arbeite ich sehr gerne mit einer KI. Diese bietet unzählige neue Möglichkeiten in der Gestaltung, solange man sie lediglich als Inspirationsquelle für z. B. neue Formzusammensetzungen in Erwägung zieht. Ein ganzes Konzept sollte man sich nie von einer KI erstellen lassen. 

Auf Grund meiner Seheinschränkung nutze ich für die Ausbildung ein Bildschirmlesegerät, eine Kantenfilterbrille, einen großen Monitor, eine Vergrößerungssoftware und eine Leselampe. Ich halte ein gutes Selbstvertrauen, ein gutes Vokabular, gute Mathematikkenntnisse und EDV-Kenntnisse für sehr hilfreich, um in Zukunft in meinem Beruf entsprechend agieren zu können. Im Rahmen der Ausbildung nehme ich außerdem an der Theater-Therapie teil. Dort kann man auch mal lustig sein und es ist eine gute Abwechslung zur ernsten und theoretischen Ausbildung. Darüber hinaus absolviere ich auch ein ICDL-Training (International Certification of Digital Literacy, Anmerk. d. Red.). Dort mache ich den Computerführerschein, der mir auch bei der Bewerbung nützlich sein kann. 

Annedore-Leber- Berufsbildungswerk (ALBBW) Berlin

Patrizia Fernandez, 20 Jahre
Ausbildung zur Fachpraktikerin für Büromanagement

Die vollständigen Interviews mit jungen Menschen aus ganz Deutschland lesen Sie unter:

www.worldskillsgermany.com/ein-ganzes-konzept-sollte-man-sich-nie-von-einer-ki-erstellen-lassen