Das stinkt zum Himmel – dieser Satz wird so oder so ähnlich den Triathlet*innen bei den diesjährigen Olympischen Spielen mehrfach durch den Kopf gegangen sein. Anstatt sich konzentriert auf den Höhepunkt ihrer Karriere vorbereiten zu können, standen Wettkampfverschiebungen und die Furcht vor den gesundheitlichen Auswirkungen des schmutzigen Seine-Wassers im Fokus. Mit diesem unrühmlichen Vorkommnis landete ein Thema in der breiten öffentlichen Betrachtung, das sonst ein Nischendasein führt: die Bedeutung von (Ab-) Wasser und entsprechendes berufliches Know-how. Die dazugehörigen Berufsbilder Umwelttechnolog* in für Wasserversorgung oder Abwasserbewirtschaftung werden bei den internationalen Berufs- wettbewerben in der Disziplin Water Technology abgebildet. „Wir sind kein Showhandwerk, aber unverzichtbar“, sagt Klaus Kronberger, Geschäftsführer von ADIRO aus Esslingen, das Lehrmaterialien und Testkomponenten für die berufliche Aus- und Weiterbildung u. a. in der Wassertechnologie entwickelt.
In Neubrandenburg — zwischen Berlin und der Ostsee — werden Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz: MINT, besonders großgeschrieben. So groß, dass das dort beheimatete Albert-Einstein- Gymnasium (AEG) mit seinem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Schulprofil Teil des nationalen Excellence-Netzwerks ist. Seit 2018 ist das AEG auch Bundesleistungszentrum (BLZ) im Bereich IT Software Solutions for Business. Ein wichtiger Standort also für die Nachwuchsförderung im Bereich der Softwareentwicklung.
Am 20. Februar 2024 wurde die Städtische Berufsschule für das Bäcker- und Konditorenhandwerk in München offiziell von WorldSkills Germany zum Bundesleistungszentrum für Konditor*innen ernannt. Der Trainingsort liegt im Münchner Stadtteil Haidhausen im großzügig und hell angelegten Gebäudekomplex der Städtischen Berufsschulen am Simon-Knoll-Platz. Dort sind auch die Berufsschulen für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe sowie für das Metzgerhandwerk und die Konditoren-Meisterschule untergebracht.